Apple-ID: FAQ zum Erstellen, Wechseln und Löschen des Benutzerkontos

Seite 6: Die eigene Apple-ID schützen

Inhaltsverzeichnis

Ich habe die Nachricht erhalten, meine Apple-ID sei aus Sicherheitsgründen gesperrt worden. Handelt es sich dabei um einen Phishing-Versuch oder deaktiviert Apple wirklich Benutzerkonten?

Angreifer gehen inzwischen sehr geschickt vor, um Nutzer zur Eingabe der Zugangsdaten zu locken. Die Phishing-Nachrichten sehen teils exakt aus wie echte, von Apple verschickte Service-Mitteilungen und lenken auf Login-Seiten, die etwa appleid.apple.com oder icloud.com aufs Haar gleichen. Selbst erfahrene Nutzer können darauf hereinfallen, wenn sie nicht genau hinschauen. In Großbritannien haben Betrüger eine vorgeblich von Apple stammende Textnachricht versendet, die den Empfänger sogar mit dem richtigen Vor- und Nachnamen angesprochen hat.

Falls Sie eine Nachricht erhalten, Ihr Account sei gesperrt und bestimmte Daten müssten deshalb aktualisiert werden, dann rufen Sie stets appleid.apple.com von Hand im Browser auf und kontrollieren dort die Angaben. Folgen Sie niemals Links in derartigen E-Mails oder Textnachrichten. Diese simple Regel gilt ebenso für Nachrichten, die vermeintlich von Ihrer Bank oder anderen Firmen und Diensten stammen. Mehr dazu lesen Sie im Artikel "So erkennen Sie Phishing-Versuche".

Vorsicht: Phishier kopieren Apples Original-E-Mails, um Ihre Zugangsdaten in Erfahrung zu bringen.

Apple deaktiviert Accounts aber tatsächlich aus Sicherheitsgründen, wenn jemand das Passwort mehrfach falsch eingegeben oder die Sicherheitsfragen falsch beantwortet hat. In einem solchen Fall können Sie über iforgot.apple.com versuchen, den Zugriff auf Ihren Account wiederherzustellen. Dort lässt sich auch ein vergessenes Passwort zurücksetzen oder nach dem Benutzernamen einer Apple-ID forschen. Im Zweifelsfall sollten Sie zudem den Apple-Support kontaktieren, unter getsupport.apple.com lässt sich zum Beispiel ein Rückruf erbitten.

Tipp: Tragen Sie unbedingt eine weitere „E-Mail-Adresse zur Wiederherstellung“ ein. Diese lässt sich unter appleid.apple.com im Bereich „Sicherheit“ angeben. Das ist zwar optional, aber nur wenn Sie diese zweite Mail-Adresse hinterlegt haben, können Sie die Sicherheitsfragen später zurücksetzen, falls Sie sich zum Beispiel nicht mehr an eine Antwort erinnern. Fehlt die Wiederherstellungs-Mail-Adresse, müssen Sie erst umständlich den Apple-Support kontaktieren.

Apple nutzt diese zweite E-Mail-Adresse außerdem, um Nachrichten zur Sicherheit des Accounts doppelt auszuliefern, etwa bei einem Einloggen auf neuen Geräten. Sollte ein Angreifer die Kontrolle über Ihren E-Mail-Account erhalten – dessen Adresse Sie auch als Apple-ID verwenden – kann dieser sonst beispielsweise versuchen, Ihr Passwort zurücksetzen und alle von Apple automatisch an die Haupt-Adresse geschickten Nachrichten zu löschen, bevor Sie diese gesehen haben. Ist die zweite Mail-Adresse „zur Wiederherstellung“ vorhanden, informiert Apple dort zusätzlich über den Login-Versuch oder andere verdächtige Vorgänge rund um Ihren Account.

Bei Problemen mit Ihrer Apple ID können Sie auch um einen Rückruf des Supports bitten.

Einen wirklich zuverlässigen Schutz für die Apple-ID bietet aber nur die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Wie Sie diese einrichten, lesen Sie im Mac & i-Artikel "Besserer Schutz: Zwei-Faktor-Authentifizierung für die Apple-ID".