Was die Politik gegen Cloud-Obsoleszenz tun sollte

Käufer smarter Geräte wurden in den vergangenen Jahren häufiger zum Spielball von Unternehmen. Wie der Gesetzgeber Konsumenten besser schützen könnte.

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, Moritz Reichartz

(Bild: Moritz Reichartz)

Lesezeit: 7 Min.
Von
  • Nico Jurran
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Über die vergangenen Jahrzehnte verspekulierten sich immer wieder IT-Firmen bezüglich technischer Möglichkeiten beziehungsweise Rentabilität ihrer Geschäftsmodelle so spektakulär, dass ihre Kunden am Ende in der Bredouille steckten.

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Diese Probleme im Smart-Home-Bereich haben eine neue Dimension erreicht: Immer wieder kommt es vor, dass Kunden an ihren Geräten Funktionen auf einmal nicht mehr nutzen können, sie für zunächst kostenlose Features plötzlich zahlen sollen oder sogar erleben, wie sich ihre Komponenten in Elektroschrott verwandeln.

Die aktuellen Regelungen zum Schutz der Verbraucher laufen oft ins Leere (Stand Januar 2024). Wird der Hersteller insolvent, stehen die Kunden mit ihren Forderungen meist am Ende der Schlange der Anspruchsberechtigten – wenn überhaupt noch etwas zu holen ist. Fallen Funktionen weg oder werden kostenpflichtig, ist die rechtliche Lage wiederum oft verzwickt: Womit hat der Hersteller geworben, wovon ist der Kunde nur ausgegangen?