c't 21/2023
S. 58
Titel
Datenrettung
Bild: Michael Vogt

Gegen endgültigen Datenverlust

Verlorene Daten selbst retten – wie und wann überhaupt

Manchmal rücken durch Technik- oder Nutzerfehler Festplatten, SD-Karten oder SSDs gespeicherte Daten nicht mehr heraus. Je nach Wert des verlorenen geglaubten Datenguts muss es vielleicht nicht immer gleich ein professioneller Datenretter sein. Die folgenden Artikel zeigen Wege, um mit Hausmitteln zu bergen und zu retten.

Von Peter Siering

Der Spruch „Kein Backup, kein Mitleid“ klingelt spätestens dann besonders laut im Ohr, wenn diese oberste Nutzerpflicht der Aufschieberitis zum Opfer gefallen ist. Startet der PC nicht mehr, sind Daten versehentlich gelöscht oder zeigt ein wichtiger Datenträger Ausfallerscheinungen und es gibt kein aktuelles Backup, dann ist schnelles und konsequentes Handeln gefragt: Den Datenträger möglichst zügig außer Betrieb nehmen. Dann die nächsten Schritte planen.

Oft helfen naheliegende Dinge: Löschen lässt sich meist über den Papierkorb rückgängig machen. Häufig sind Daten viel schneller und einfacher wiederzubeschaffen als zu retten, etwa die Speisekarte des Lieblingsrestaurants. Obendrein verschmieren Anwendungen Daten auf dem Datenträger: Die Originaldatei der über Wochen verfassten Arbeit mag im Eimer sein, aber die neueste der unzähligen Kopien in den temporären Dateien ist auf dem letzten Stand und somit die Arbeit im Nu fortgesetzt. Erst wer diese Chancen abgegrast hat, sollte intensiver in die Rettung einsteigen.

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