c't 21/2023
S. 70
Titel
Datenrettung: macOS
Bild: Michael Vogt

Kurze Freude

Gebrauchter Mac mit malader SSD

Das Glück, einen bereits mit SSD aufgerüsteten gebrauchten Mac Mini ergattert zu haben, währte vier Monate. Dann stürzte der Mac ständig ab und Daten auf der SSD waren in Mitleidenschaft gezogen. Mit einem zweiten Mac konnte ich die Daten bergen.

Von Peter Siering

Glücklich kann sich schätzen, wer einen zweiten Mac zur Verfügung hat, wenn das Hauptgerät streikt und ein Blick auf seine SSD gefragt ist. Ich hatte dieses Glück vor rund zwei Jahren und obendrein einen USB-Adapter, um die SSD direkt anschließen zu können. Da ich nicht wusste, ob der Mac oder die SSD faul waren, habe ich die SSD aus dem Mac geborgen und ohne weitere Maßnahmen per USB an den Zweit-Mac angestöpselt. Der reinen Lehre nach hätte ich zuvor besser eine Kopie erstellt. Auch wäre es an dieser Stelle eine gute Idee gewesen, wenigstens die Smart-Daten der ausgebauten SSD zu prüfen.

Nach dem Anstecken des USB-Adapters mit der SSD teilte macOS brüsk mit, dass es mit dem Datenträger nichts anfangen könne. Ob ich bereit sei, ihn neu zu initialisieren. Das schlug ich aus. Im Festplattendienstprogramm ließ ich mit Cmd+2 alle Geräte einblenden, damit die Erste-Hilfe-Option auch für einzelne Partitionen beziehungsweise Volumes auftaucht. Diese Reparatur per Bordmittel informierte aber nur darüber, dass das EFI-Volume kaputt sei, und reparierte es. Alle Versuche, im Festplattendienstprogramm das Volume mit der eigentlichen Betriebssysteminstallation in einen nutzbaren Zustand zu versetzen, schlugen fehl.

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