c't 21/2023
S. 106
Test & Beratung
Rasenmähroboter

Mähvolution

Sieben Mähroboter ohne Begrenzungsdraht im Test

Rasenmähroboter arbeiten zuverlässig. Einziger Pferdefuß war bisher die aufwendige Installation des Begrenzungsdrahts, der ihr Revier markiert. Deutlich erweiterte Sensorik, künstliche Intelligenz und virtuelle Zäune sollen diesen Schritt überflüssig machen.

Von Sven Hansen

Die Sonne scheint, der Regen fällt, den Rasen freut’s – so ließe sich das bisherige Gartenjahr 2023 beschreiben. Doch auch wenn saftiges Grün dem Garten deutlich besser steht als ein Steppenbraun, muss man in Sommern wie diesem deutlich häufiger das Schnittwerkzeug der Wahl ansetzen. Wer einen Robomäher laufen lässt, ist fein raus. Da die Roboter kontinuierlich über den Rasen fahren, bekommt man von der deutlich erhöhten Wuchsgeschwindigkeit kaum etwas mit.

Die größte Hürde bei der Anschaffung eines Mähroboters war bisher, außer dem Preis, der hohe Installationsaufwand: Mit dem Hand- oder Aufsitzmäher kann man sofort loslegen, der Kollege Roboter benötigte vor dem Start einen Begrenzungsdraht, den man entweder mit Erdankern oder aufwendig mit einer Spezialfräse bis zu fünf Zentimeter unter der Grasnarbe verlegen musste. Je nach Komplexität des Grundstücks konnte man locker einen Tag damit verbringen, das anschließende Feintuning nicht eingerechnet. Dabei ist der Begrenzungsdraht, der mit dem anliegenden Antennensignal eine unsichtbare Umzäunung setzt, im Kern „nur“ ein Sicherheitsfeature, welches in erster Linie das Ausbüxen des Roboters verhindern soll.

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