c't 23/2020
S. 72
Titel
Kontakt halten auf Distanz
Bild: Albert Hulm

Wir sehen uns

Online spielen und gesellig sein

Brettspielrunde oder Netflix-­Abend lassen sich wenn nötig auf Distanz organisieren und sogar gemeinsames Kochen oder Whisky-Tasting funktionieren per Videokonferenz. Wir zeigen, wie das geht. Aber auch wer Zoom-Müdigkeit verspürt, wird in unserem Corona-Survival-Guide für den Herbst und Winter fündig.

Von Dorothee Wiegand

Skat- und DoKo-Runden können sich nicht mehr im Biergarten treffen, Großeltern besuchen coronabedingt seltener die Enkel und passionierte Brettspieler müssen auf große Spieletreffs und -messen verzichten. Zum Glück gibt es Online-Alternativen, die gemeinsame Spielerunden auf Distanz ermöglichen. Zugegeben, das ist nicht ganz dasselbe, wie auch die persönlichen Erlebnisse der Kollegen auf den folgenden Seiten zeigen. Doch das Internet hat für Spielefreunde eine Menge zu bieten. Wer lieber gemeinsam Filme schaut, den Kochlöffel schwingt oder über Bücher diskutiert, kommt mit den passenden Apps, Browser-Add-ons und Webanwendungen auch zum Ziel.

Die Technik muss stimmen

Die Schaltzentrale für viele Online-Events ist eine Videokonferenz. Damit das Ganze Spaß macht, muss ein ausreichend leistungsfähiger Internetanschluss zur Verfügung stehen. Wenn nur eine Person im Haushalt videokonferiert, genügt in der Regel eine Leitung mit 3 bis 4 MBit/s im Downstream, maximal das Gleiche wäre im Upstream erforderlich. Bei zwei Konferierenden gelten die doppelten Werte und für einen Vierpersonenhaushalt ergibt sich realistisch ein Minimum von 25 MBit/s Downstream und 10 MBit/s Upstream. Wenn alle vier Personen gleichzeitig videokonferieren, sollte der Upstream mindestens 16 MBit/s schaffen; die meisten Kabel-Internetanschlüsse sind dann wegen der Deckelung auf 12 MBit/s schon raus.

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