c't 9/2020
S. 136
Praxis
Oculus-Quest-Hacking

Quest aufleveln

Sideloading und PC-Software-Streaming: Mehr machen mit Oculus Quest

Mit dem beliebten VR-Headset ­Oculus Quest kann man schon ab Werk viel anstellen. Oculus unter­bindet jedoch einige praktische ­Funktionen – die sich glücklicher­weise ganz leicht aktivieren lassen.

Von Jan-Keno Janssen

Das autarke, 450 Euro teure VR-Headset Oculus Quest war ursprünglich dafür gedacht, VR-Software ausschließlich über das integrierte Android-System abzuspielen. Software gab es nur über den offiziellen Oculus-Appstore. Inzwischen haben Fans und Hacker das Gerät in alle Richtungen geöffnet – und so bietet es unzählige Funktionen mehr als noch zum Verkaufsstart im Mai 2019. Einige der Funktionen haben den Segen von Oculus, einige nicht. Wir stellen die spannendsten vor.

Die SideQuest-Soft­ware schaltet ­Quest-Zusatzfunktionen frei und fungiert als Alternativ-App­store.

Inoffizielle Apps sideloaden

Der Begriff „Sideloading“ kommt aus der Android-Welt und bezeichnet das Installieren von Apps aus anderen Quellen als dem offiziellen App-Store. Das geht auch auf der Quest, denn die läuft schließlich mit Android. Wer keine Lust auf Kommando­zeilengefummel hat, nutzt dafür das Tool SideQuest. Es ist für die meisten Tipps in diesem Artikel erforderlich. Die Software gibt es auf sidequestvr.com für Windows, macOS und Linux. Erhältlich sind unter anderem Programme aus dem legalen Graubereich wie zum Beispiel ein Emulator der kurzlebigen Nintendo-„VR-“Konsole Virtual Boy.

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