c't 15/2016
S. 43
News
Embedded Systems

USB-HID-Modul für I²C oder RS-232

Das FT260-Modul von FTDI macht es einfach, I²C-Geräte per USB anzubinden.

Betriebssysteme wie Windows, OS X, Linux und Android unterstützen Eingabegeräte automatisch über USB-Treiber für Human Interface Devices (HID Class Driver). Mit dem Chip FT260 von FTDI lässt sich das nutzen, um Sensoren und Geräte mit I2C-Schnittstelle, RS-232, RS-422 oder RS-485 mit wenig Aufwand an PCs, Industriesteuerungen, Smartphones oder Tablets anzubinden. Der FT260 fungiert dabei als Brücke zwischen USB und I2C bzw. UART und stellt auch einige GPIOs bereit.

Für erste Experimente braucht man nicht viel zu löten, weil FTDI über gängige Distributoren ein rund 13 Euro teures Modul mit dem FT260 verkauft: Das UMFT260EV1A passt in 24-polige DIP-Fassungen im 2,54-mm-Raster oder auf Veroboards. Die Application Note AN_394 erklärt, wie man den FT260 konfiguriert und liefert auch Programmierbeispiele für Linux. (ciw@ct.de)

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Embedded Systems mit Dart programmieren

Die Programmiersprache Dart hat Google als Alternative zu JavaScript entwickelt. Das Projekt Dartino (dartino.org) bringt Dart nun auf zwei Geräte: Den Raspberry Pi 2 und das 60-Euro-Entwicklerboard STM32F746NG Discovery von ST mit Cortex-M7-Mikrocontroller und 4,3-Zoll-Touchscreen. Weitere Geräte sollen folgen. Zum Programmieren braucht man einen Mac oder einen Linux-PC. Auf dem Raspi läuft Dart unter Raspbian, für das STM32F746NG erstellt Dartino ein Flash-Image mit FreeRTOS und überträgt es auch gleich ins Gerät. Zurzeit befindet sich das Projekt noch in der experimentellen Alpha-Phase. (ciw@ct.de)

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9-Achsen-Bewegungssensor für Wearables

Der Sensor BMX160 passt aufgrund seiner Winzigkeit in eine Vielzahl mobiler Geräte.

Bosch Sensortec hat einen kleinen 9-Achsen-Bewegungssensor für den Einsatz in Wearables entwickelt. Der BMX160 vereinigt einen 3-Achsen-Beschleunigungssensor, ein Gyroskop und einen Sensor für das Erdmagnetfeld in einem Gehäuse mit den Abmessungen von 2,5 mm × 3,0 mm × 0,95 mm. Damit lässt sich der Winzling für Anwendungen wie Lageerkennung, Schrittzählung oder als Kompass nutzen.

Der Sensor benötigt eine Versorgungsspannung zwischen 1,71 und 3,6 Volt, der Stromverbrauch beträgt maximal 1,5 mA. Werden nur Einzelfunktionen genutzt, reduziert sich der Verbrauch: So kommt der integrierte Schrittzähler mit lediglich 30 μA aus. Im Schlafmodus zieht der Sensor nur 5 μA. Mögliche Einsatzgebiete des BMX160 sind Smartphones, Smart Watches oder Geräte für Augmented und Virtual Reality. Der Sensor ist vorerst noch nicht kommerziell verfügbar. (kan@ct.de)