c't Fotografie 6/2016
S. 40
Fotobücher
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Das bieten FOTO-BÜCHER

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Drucken oder belichten? Hard- oder Softcover? Matt oder Hochglanz? Wir geben Entscheidungshilfen und Hintergrundinformationen, damit Ihr Fotoprojekt den Weg zum passenden Fotobuchanbieter findet. Eine Produktmatrix für die Angebote der gängigsten Fotobuchanbieter hilft bei der Auswahl.

Was darfs sein, bitte? Ein flexibles Fotomagazin? Ein robustes Spiralbuch für die nächste Kundenpräsentation? Oder doch lieber ein opulent gebundenes Fotodenkmal Ihrer Hochzeit, das die Jahrzehnte überdauern soll? Für jeden Anlass, Geldbeutel, Geschmack oder Anspruch hält der Fotobuchmarkt mittlerweile ein kaum noch überschaubares Angebot parat.

Nicht ohne Grund, denn die Nachfrage ist enorm: Allein in Deutschland fotografieren mittlerweile mehr als 48 Millionen Menschen mit dem Smartphone, hat kürzlich eine Studie herausgefunden – ambitionierte Hobby- oder Profifotografen mit Kompakt- oder Systemkameras kommen noch on top. Um die Gunst dieser riesigen Zielgruppe buhlen Dutzende Fotobuchdienstleister; der Konkurrenz- und Preisdruck ist entsprechend. Eigene Maschinenparks vorzuhalten, lohnt sich deshalb für die Wenigsten. Viele Supermärkte, Großhandelsketten, aber auch scheinbar unabhängige Anbieter im Web geben aus diesem Grund ihre Aufträge außer Haus und agieren nur noch als Zwischenhändler. Wo letztendlich von wem gedruckt oder belichtet wurde, ist für viele Kunden unklar und wer fragt, bekommt nicht immer klare Antworten. Druckqualitätstests machen deshalb selten Sinn, denn: Wo wurde gedruckt? Auf welcher Maschine? Mit welchem Profil? Auf welchem Papier? Gerüchte wollen sogar wissen, dass manche Druckereien je nach Jahreszeit und deshalb unterschiedlicher Farbtemperatur des Tageslichts andere Druckprofile verwenden sollen. Druckqualitätstests als Maß aller Dinge zu nehmen, wie es mancher Test suggeriert, hilft deshalb selten weiter.

Dazu kommt: Zum Einen bescheinigen sich die Fotobuchanbieter mittlerweile sogar selbst untereinander ausgereifte Druckqualität und unsere Stichproben, bestätigen das. Zum Anderen gibt fast jeder eine Zufriedenheitsgarantie. Wenn es also mal Ärger etwa mit der Druckqualität geben sollte (was durchaus vorkommt) und tatsächlich der Hersteller schuld ist (was durchaus nicht immer der Fall sein muss), stehen die Chancen auf eine Einigung gut. Manche Hersteller erstatten das Geld, andere drucken ein zweites Mal. Den Willen zur gütlichen Einigung unterstreichen alle – wer will schon Kunden verlieren?