c't Fotografie 4/2016
S. 52
Zubehör
Fotorucksäcke
Aufmacherbild

Fotorucksäcke für Tagestouren

Handliche Fotorucksäcke mit kleinem Staufach eignen sich hervorragend für Tagestouren. Wie bei allen Tragesystemen gibt es höchst unterschiedliche Konzepte und Designs. Wir haben elf Fotorucksäcke getestet.

Ob beim Städtetrip, beim Spaziergang in der Natur oder beim Wochenendausflug mit den Kindern: Wer sich unterwegs nicht unnötig mit seiner großen Fotoausrüstung belasten will, packt die Kamera mitsamt der wichtigsten Zubehörteile am besten in einen kleinen Fotorucksack, einen sogenannten Daypack: Hier findet die Kamera samt Objektiv und Zubehör Platz, in vielen Fällen auch eine Wechseloptik, ein Blitzgerät oder ein kleines Stativ. Und manche Daypacks bieten sogar Platz für Proviant oder Raum, um die Jacke zu verstauen. Doch egal, welches Designkonzept verfolgt wird: Ein kompakter Fotorucksack ist fast immer eine wunderbare Ergänzung zum großen Tragesystem.

Clevere Lösungen im Detail

Wir haben elf Modelle zwischen 70 und 250 Euro getestet, deren Verarbeitungsqualität durchweg auf hohem Niveau ist. Die Preisunterschiede lassen sich weniger aus den verwendeten Materialien oder der Größe des Stauraums erklären, stilvolles Design und spezielle Funktionen machen hier eher den Unterschied aus. Gemeinsam haben alle Rucksäcke, dass sie dem Fotografen den Transport der kleinen Ausrüstung erleichtern und über clevere Detaillösungen verfügen, darunter zum Beispiel wasserfeste Nähte und Reißverschlüsse für zusätzlichen Regenschutz, herausnehmbare Fototaschen oder integrierte Fächer für Stative, Wanderstöcke oder Wasserflaschen. Grob kann man deshalb sagen: Je teurer der Rucksack, desto ausgefeilter ist seine Konstruktion. Beim Kauf sollte man den späteren Einsatzzweck im Auge behalten. Der staub- und wasserdichte (nach IP67-Zertifizierung) und mit rund 250 Euro recht teure Ortlieb Day-Shot wird beispielsweise nur für eine überschaubare Zielgruppe interessant sein.