Software im Container updaten: Ein Behandlungsprotokoll von Dr. Docker

Updates auf die lange Bank zu schieben, rächt sich: Das beweist das Protokoll eines containerisierten Setups mit Nextcloud, Rocket.Chat und MongoDB.

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, Bild: KI Midjourney  Bearbeitung c’t

Der fiktive IT-Facharzt Dr. Docker gewährt Einblicke in seinen Arbeitsalltag – im konkreten Fall hat er einen kleinen Server mit Nextcloud und Rocket.Chat behandelt.

(Bild: KI Midjourney | Bearbeitung c’t)

Lesezeit: 16 Min.
Von
  • Jan Mahn
Inhaltsverzeichnis

Die Arbeit von Admins, die zu Server- und Computerproblemen gerufen werden, ähnelt der von Medizinern: Problem eingrenzen, falsche Diagnosen systematisch ausschließen, richtige Diagnose stellen, Therapie wählen und schließlich behandeln. Und wie Ärzte lernen auch Admins am meisten, wenn sie einem erfahrenen Kollegen über die Schulter schauen können – genau das bieten wir Ihnen in diesem Artikel.

Wir waren bei einer Behandlung in der Praxis von Dr. Docker dabei und konnten exklusiv das Behandlungsprotokoll eines schwierigen Patienten einsehen: "Mir vorgestellt wird ein Patient mit eindeutigen Symptomen: Die Rocket.Chat-App unter iOS und Android verbindet sich mit einer Fehlermeldung nicht mehr und der Nextcloud-Client beklagt sich über eine veraltete Version des Servers. Der Patient ist vier Jahre alt und ganz ohne Labor und weitere Diagnostik wird klar: Er leidet unter chronischer Updateverstopfung und hat, wie er in der Anamnese verrät, etwa seit dem Jahr 2021 fast keine Updates mehr zu sich genommen."

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Das ist ein Problem, schließlich steht der kleine virtualisierte Ubuntu-Server mitten im Berufsleben und versorgt über 40 Nutzer mit einer Rocket.Chat-Instanz und einer Nextcloud-Dateiablage. Damit sich die Nutzer nicht mit zwei Benutzernamen und Kennwörtern rumschlagen müssen, arbeitet Nextcloud auch als OAuth-Server und delegiert die Anmeldung an die Chatanwendung. Im Prinzip ein pflegeleichtes Setup, nur die Updates hat bislang niemand automatisiert.