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MediaMonkey, AnyTrans & Co: was ist die beste iTunes-Alternative für Windows?

Wie Windows-Nutzer die Medienbibliothek von Apple hinter sich lassen können

Selbst mancher Apple-Fan hält von iTunes nur sehr wenig: Probleme beim Einloggen, Fehler beim Synchronisieren oder Abbrüche beim Herunterladen von Inhalten sind nur einige der Hürden, mit denen Nutzer von iPhone, iPad und iPod zu kämpfen haben. Ob es für Windows eine echte Alternative zu dem Verwaltungs-Tool für iOS-Geräte gibt, habe ich für euch herausgefunden.

Fehler 54, Synchronisieren fehlgeschlagen, Error, Inhalte nicht verfügbar - die Liste der Fehlermeldungen, die Nutzern im iTunes-Alltag begegnen ist ziemlich lang. Und das ist kein neues Phänomen. Schon als ich mir vor sieben Jahren ein iPhone 3G kaufte, hatte ich erhebliche Schwierigkeiten, mich an iTunes zu gewöhnen und mich in der Software zurecht zu finden. Der Ärger über die benutzerunfreundliche Medienbibliothek ging gar so weit, dass ich mir rund ein dreiviertel Jahr später ein Samsung Galaxy S zulegte und seitdem nie wieder ein Apple-Produkt gekauft habe. Traumatisch - aber das muss ja nicht jedem so gehen. Und damit euch nicht die Freude am iPhone oder iPad vergeht, nur weil iTunes irgendwie nervig ist, habe ich mir mal ein paar Alternativen angesehen.

iTunes als Alpha-Lösung für iOS-Geräte?

iTunes kümmert sich um alle Mediendaten, die auf dem iPhone oder iPad gespeichert sind. Egal ob Musik, Videos oder ganze Filme, Podcasts, Fotos oder Hörbücher - iTunes speichert, kopiert, synchronisiert und organisiert. Der Fokus liegt dabei aber ganz klar im Bereich Musik. Alle Songs werden nach Interpret, Titel und Album sortiert und auf Wunsch umgeordnet. Außerdem lassen sich beliebig viele Playlisten erstellen und auf die eigenen Mobilgeräte übertragen. Neben den selbst erstellten Playlisten legt iTunes auch automatisch selbst einige an, darunter eine Playlist mit den zuletzt gespielten und eine mit den am häufigsten gespielten Songs. Außerdem erstellt iTunes Playlisten, die mit zueinander passenden Songs gefüllt werden und stellt dem Nutzer auf diesem Wege Songs vor, die dem eigenen Geschmack entsprechen sollen - diese "intelligenten" Playlisten heißen "Genius". Bei Interesse können die so entdeckten Titel dann auch gleich im integrierten iTunes-Store käuflich erworben werden - wie praktisch. Für den Fall, dass man ein Apple Music-Abo hat, kann man über iTunes auch die Web-Radio-Funktion des Musikstreaming-Dienstes nutzen.

Diese iTunes-Alternativen kommen in Frage

MediaMonkey versteht sich selbst als iTunes-Ersatz für Windows-Nutzer mit iOS-Geräten. Die Software bietet ähnliche Features, um eure Musiksammlung zu verwalten und übertrifft iTunes sogar in einigen Punkten. MediaMonkey bietet euch beispielsweise die Möglichkeit, mehrere Titel per Drag&Drop zu markieren oder Songs einfach per Klick zu löschen - eigentlich essentielle Funktionen sollte man denken, nicht jedoch bei iTunes. Zudem ermöglicht die Software auch das Erstellen von Playlisten - manuell oder auch automatisch - und verfügt über eine Web-Radio-Funktion. Die hier angebotenen Internet-Sender lassen sich jedoch - im Gegensatz zu iTunes - vollkommen kostenfrei nutzen. Und auch sonst bietet MediaMonkey erfreulich viele Vorteile und eine weitaus bessere Übersichtlichkeit im Vergleich zum Vorbild von Apple. Bei Bedarf lässt sich das Aussehen der Benutzeroberfläche von MediaMonkey mithilfe von Skins anpassen und wer seine Musiksammlung direkt über die Medienbibliothek aufstocken möchte, der kann dies mit MediaMonkey ganz bequem tun. Das Programm bietet integrierten Zugriff auf Plattformen wie Amazon, AllMusic und CDUniverse. Darüber hinaus kann man auf Wunsch auch eine Gold-Version des Tools erwerben. Diese kostet rund 25 Euro und bietet unter anderem eine automatische Datei-Überwachung für das eigene Medien-Archiv, eine uneingeschränkte MP3-Kodierung sowie eine erhöhte Geschwindigkeit für die ebenfalls integrierte Brenn-Funktion.

Ein weiterer Kandidat für den Ersatz von iTunes ist AnyTrans. Das Tool bietet einen ordentlichen Funktionsumfang für die Verwaltung von iOS-Geräten und kommt zudem mit einer relativ nutzerfreundlichen Bedienoberfläche daher. Außerdem verspricht es ganz ohne iTunes-Abhängigkeit zu funktionieren. Das klingt fast schon zu gut um wahr zu sein - die rund 50 Euro, die für eine vollumfängliche Nutzung der Software fällig werden, holen uns zum Glück zurück auf den Boden der Tatsachen. Wem das nicht zu teuer ist, der könnte mit AnyTrans aber durchaus glücklich werden.

iTunes und die Konkurrenz in Bildern (11 Bilder)

Der Wolf im Schafspelz: iTunes sieht harmlos aus, kann aber mitunter eine Zerreißprobe für die Nerven sein.

Auf diese Alternativen kann man getrost verzichten

Beim Start von CopyTrans Manager wird man gefragt, ob iTunes geschlossen werden soll. Nach dem Klick auf "Ja" drängt sich sogleich eine ganz andere Frage auf: Ob die Anzeige in der rechten oberen Ecke der Benutzeroberfläche wohl ernst gemeint ist? "100 Handlungen verbleiben" heißt es dort. Das spricht für mich in Kombination mit der unhandlichen Bedienoberfläche gegen Seriosität und Qualität des Programms – und bewegt mich dazu, euch von diesem Kandidaten abzuraten. Gleiches gilt für Winamp, das im Prinzip eine mehr als in Frage kommende Alternative zu iTunes darstellen würde, hätte es denn im Test das angeschlossene Gerät erkannt. Der iDevice Manager wiederum bietet auf den ersten Blick zahlreiche Funktionen, die man auch bei iTunes und MediaMonkey findet. Leider befindet sich diese Alternative im Vergleich trotzdem eher auf der Soll-Seite. Dies ist vor allem dem aufdringlichen Versions-Vergleich zwischen der Free- und der Bezahl-Variante auf der Startseite des Programms geschuldet. Und auch die Erkennung eines angeschlossenen iPhones, die scheinbar nach dem Blinker-Prinzip funktioniert - geht, geht nicht - trägt nicht gerade dazu bei, die Software besser aussehen zu lassen. Die Software SynciOS schießt sich mit einer nicht nachvollziehbaren Datenübermittlungs-Vereinbarung, einer offensichtlichen Sprachbarriere sowie der Forderung nach "Barem", um überhaupt eine Daten-Synchronisation durchführen zu können, ins Abseits.

Fazit: Der Konkurrenz eine Chance geben

Wer den Umgang mit iTunes gewohnt ist und sich mit der Medienbibliothek von Apple vielleicht sogar anfreunden konnte, dem würde ich raten, nicht direkt vom fahrenden Zug abzuspringen. Es könnte sich aber durchaus lohnen, mal über den Tellerrand hinaus zu schauen, sprich: die Konkurrenz einfach mal auszuprobieren. Die Tatsache, dass einige der Alternativen für den problemlosen Betrieb eine Installation von iTunes voraussetzen, ist Freud und Leid zugleich. Freude für die, die sich vielleicht etwas schwer tun mit dem Umstieg und noch nicht ganz sicher sind, ob die jeweilige iTunes-Alternative ein adäquater Ersatz ist - so kann man im Zweifelsfall einfach zurück "switchen". Leid jedoch für all diejenigen unter euch, die iTunes tatsächlich gerne nachhaltig aus ihrem Leben streichen würden. Für das zuverlässige Erkennen sowie Synchronisieren mit dem eigenen iPhone oder iPad benötigen viele der Tools leider die Original-Software von Apple. Diese hält nämlich die Hardware-Treiber sowie die Version des Betriebssystems iOS auf euren Geräten aktuell.

Nicht zuletzt ist es natürlich auch eine Frage des persönlichen Geschmacks, ob eine Alternative für euch in Frage kommt oder nicht. Ich empfehle euch, MediaMonkey oder AnyTrans zumindest einmal auszuprobieren, wenn ihr überlegt, von iTunes zu einer Alternative zu wechseln. MediaMonkey ist mein persönlicher Favorit unter den iTunes-Alternativen für Windows - vor allem wegen der zahlreichen Features, die sich auch ohne das Upgrade auf die kostenpflichtige Variante nutzen lassen.

Nutzt ihr eine Alternative oder kommt ihr mit iTunes gut zurecht? Favorisiert ihr andere Programme als die hier genannten? Teilt eure Meinung doch in den Kommentaren.

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