c't 14/2023
S. 6
Leserforum

Leserforum

Populistisch

Standpunkt: Klimawandel, c’t 13/2023, S. 3

Ich finde es gut, dass die c’t auch über Themen außerhalb der IT berichtet. Sauer aufgestoßen ist mir jedoch der Standpunkt in der aktuellen Ausgabe. Meines Erachtens werden Behauptungen und Hypothesen als Tatsachen dargestellt und doch eine sehr einseitige, populistische Auffassung vertreten. Ein Technikmagazin sollte sich mit politischen Aussagen zurückhalten. Bei mir ist der Eindruck entstanden, dass der Redakteur nur deshalb auf andere einschlägt, um zu verhindern, dass ihm sein Lieblingsspielzeug (Rechenzentrum) weggenommen wird.

Norbert Weide Mail

Geschrei nach Tempolimit

Ja, wir müssen etwas tun und es wird nicht billig, aber dieses fast wie ein Reflex entstehende Geschrei nach einem Tempolimit hängt mir (uns) mittlerweile zum Hals raus. Inzwischen gibt es anscheinend nur noch eine Lösung für alle Probleme: Langsam fahren!

Karl Brunauer Mail

Spürbare Konsequenzen

Vermutlich setzt ein Umdenken bei uns erst ein, wenn die Konsequenzen des Klimawandels für die breite Masse empfindlich spürbar sind. Dann ist es nicht nur zu spät, die Folgen in anderen Regionen werden bereits fatal sein. Bitter, denn nutzbare, klimaneutrale Energie ist im Überfluss vorhanden.

Michael Carstens-Behrens Mail

Vielfliegerei und Meerestourismus

Sie haben vielleicht recht mit Ihrem Standpunkt. Aber wenn ich mir den heutigen Tourismus anschaue, speziell die Vielfliegerei und den Meerestourismus mit den riesigen, Schweröl verbrennenden Megaschiffen, dann kommen mir doch Zweifel. Warum wird auf diesen Tourismus nicht verzichtet?

Aber dieser Tourismus wird hauptsächlich von sehr gut verdienenden Mitbürgern genutzt, und da wird natürlich nicht von der Politik dagegen gearbeitet. So ist das in der heutigen Welt. Die Reichen machen, was sie wollen, und die Ärmeren zahlen die Zeche.

Siegfried Anton Mail

Unabhängig von Big Tech

Bestandsaufnahme: Passwort-Nachfolger Passkeys, c’t 13/2023, S. 12

Ja, Passkeys sind interessant. Ja, Passwörter haben deutliche Schwächen. Und ja, es wird Zeit, dass man auf sichere Alternativen wechselt. Aber: Wieso wird hier völlig unkritisch die Linie der Big-Tech-Unternehmen nachgeplappert und nicht auf die Gefahren hingewiesen, die die Nutzung von Passkeys auf deren Systemen mit sich bringt?

Wieso wird nicht eine unabhängige Möglichkeit diskutiert, sodass man nicht auf die Systeme von Microsoft, Apple, Google etc. angewiesen ist? Zudem wird die Verwaltung des privaten Schlüssels nun zum Single Point of Failure.

M76 Forum

Docking-Probleme

Notebooks komfortabel anschließen per USB-C oder Thunderbolt, c’t 13/2023, S. 54

Also meine Erfahrung nach 25 Jahren IT: Ich hatte noch kein Dock, das mehr Probleme löst als es schafft. Entweder ist es ständig im Weg und die Kabel lassen sich nicht sauber ordnen. Oder das Einstecken von neuer Hardware führt zu seltsamen Ergebnissen am PC. Oder die Hardware lässt sich nicht so konfigurieren, dass es Sinn ergibt.

WIRTNIX Forum

Kontraproduktiv

DSGVO seit fünf Jahren wirksam: Folgen und Baustellen, c’t 13/2023, S. 156

Office 365, GCP, AWS … alles in Europa kaum realisierbar aufgrund der DSGVO.

Die US-Anbieter hingegen entwickeln Cloud, Office, Collab in ihrem eigenen Markt, verkaufen es dann weltweit und zielen natürlich immer auch auf Europa. Wir knicken ein – immer wieder – und verwenden dann US-Software, selbst in kritischen Bereichen. Beispiel: Palantir im Bundeskriminalamt, Office in jeder Schule. Im Ergebnis hält sich kein Mensch an die DSGVO und alle unsere Daten liegen bei außereuropäischen Anbietern. Touché, Europa.

cyberia Forum

Gesellschaftlicher Schaden

Zahlreiche Internetforen wurden nach Jahrzehnten des Bestehens geschlossen, weil sich die betroffenen Forenmaster überfordert sahen. Vereinsarbeit wurde erschwert, weil sich die Ehrenamtler überfordert sahen – es finden sich ohnehin kaum Leute, die sich das in ihrer Freizeit antun wollen.

Viele kleine Unternehmen wurden erheblich belastet. Wir lesen seit Jahren die tollsten Stilblüten hinsichtlich der DSGVO. Dürfen wir Falschparker fotografieren, obwohl das Nummernschild ein eindeutiges Datum darstellt? Klingelschilder in Wien, IP-Adressen wegen Fonts, ohne Ende Belehrungen und Cookie-Banner, alles wird vorauseilend verpixelt. Man kommt sich vor wie ein unmündiger Vollidiot.

Die Digitalisierung in Schulen und Behörden findet aus Datenschutzgründen nicht statt. Bußgelder gegen große Unternehmen werden erfolgreich weggeklagt, kleine Protagonisten dürfen hingegen die volle Härte der Datenschutzfürsten in den einzelnen Bundesländern genießen. Natürlich sind sich die Landesdatenschützer auch herzlich uneinig.

Ich kann bei der Umsetzung des berechtigten Anliegens Datenschutz in Form der DSGVO leider keine Erfolgsgeschichte für mich persönlich ableiten, es sei denn, man hat den Anspruch, die deutsche Gesellschaft zu spalten und die deutsche Wirtschaft zu zerstören. Und die beratend tätigen Protagonisten finden sich auch noch gut dabei.

kreien2 Mail

Nulldevice

April, April!, c’t 12/2023, S. 104

Für mich war das Nulldevice zum rückstandsfreien Löschen von Daten [in c’t 4/1995, Anm. d. Red.] die beste Idee – und mit der LED drauf wart Ihr der Gamerszene um mindestens ein Jahrzehnt voraus.

Johannes B. Nutzer Forum

RFID-Chip unter Plakette

Der unglaublichste Aprilscherz war der mit dem RFID-Chip unter dem Zulassungssiegel (c’t 7/2004, S. 40). Und dass in Malaysia solches später tatsächlich geplant worden war. Hier sollten die Nummernschilder über Schilderbrücken auf der Autobahn ausgelesen werden. Dass das österreichische Mautsystem schon recht nah ran kommt, sollte man auch nicht vergessen.

iMil Forum

Lieblingsbegriff aus c’t

Wortkreationen: Begriffe in c’t-Artikeln, c’t 12/2023, S. 132

Mein Favorit ist die „Schnurersche Westernpfanne“ aus c’t magazin.tv. Ich kann mich nur mehr dunkel erinnern, dass c’t-TV und der c’t-VDR so circa vor 20 Jahren fast zeitgleich erschienen sind. Jedenfalls war c’t-TV eine praktische Möglichkeit, den c’t-VDR zu testen.

Für mich kann ich sagen, c’t hat mich mein ganzes Berufsleben begleitet und mir immer einen Wissensvorsprung ermöglicht.

Peter Pollak Mail

Englisches Original zur Schwuppdizität

Ihr Artikel ist zwar schon zwei Wochen alt, aber ich bin erst jetzt dabei angekommen, und bin deshalb wahrscheinlich auch nicht der erste, aber ich schicke Ihnen trotzdem mal das Original der Strobl-Geschichte. Das Ergebnis [siehe Bild, Anm. d. Red.] wird Sie etwas enttäuschen, zeigt aber trotzdem wohl gerade deshalb die Genialität von Frau Dr. Fuchs.

Bernd Schulze Mail

Wie in unserer Jubiläumsausgabe berichtet, hat nicht c’t den Begriff Schwuppdizität erfunden, er wurde erstmals 1971 in einer von Dr. Erika Fuchs ins Deutsche übersetzten Donald-Duck-Geschichte erwähnt. Wir hatten dazu aufgerufen, uns das englischsprachige Original zukommen zu lassen, und mehrere Leserhinweise dazu erhalten. Vielen Dank dafür!

Quantenquantität nicht alles

Zahlen, Daten, Fakten: Quantencomputer, c’t 11/2023, S. 138

Auf einen leicht irreführenden Punkt muss ich hinweisen: Viele Qubits sind eine notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung für Quantennützlichkeit. Die Qubits müssen ebenso mit hoher Güte kontrolliert werden können, sonst ist jeder Quantenalgorithmus nach wenigen Rechenschritten verloren. Hierzu hat sich das sogenannte Quantenvolumen als einigermaßen faire Metrik herauskristallisiert: Wenn ein Quantenprozessor N Rechenschritte mit M Qubits durchführen kann, bevor er im Rauschen versinkt, gibt der kleinere der beiden Werte das Quantenvolumen an (beziehungsweise 2 hoch diesen Wert, vermutlich aus Marketinggründen).

Clemens Rössler Mail

Ergänzungen & Berichtigungen

Ermittlungen nach Anzeige von Kinderpornografie

Dateninspektoren: Das c’t-Investigativteam, c’t 12/2023, S. 86

Die Einschätzung, dass man aktuell keine Ermittlungen gegen sich selbst fürchten muss, wenn man Material mit Missbrauchsdarstellungen von Kindern bei der Polizei zur Anzeige bringt, ist falsch. Wir raten dazu, solche Inhalte unmittelbar und unwiderruflich zu löschen.

Wir freuen uns über Post

Fragen zu Artikeln

  • Mail-Adresse des Redakteurs am Ende des Artikels
  • Artikel-Hotline
    jeden Montag 16-17 Uhr
    05 11/53 52-333

Kommentieren