c't 14/2023
S. 122
Wissen
Amateurfunk
Bild: George Wallner

Abenteuer im Homeoffice

Amateurfunkexpedition per Satelliten-Internet

Im Südpazifik zeigt ein zweiköpfiges Team, wie man eine Amateurfunkexpedition mit minimalem ökologischem Fußabdruck vor Ort bewerkstelligen kann: Weitere Teammitglieder werden per Satelliten-Internet zugeschaltet.

Von Urs Mansmann

Expeditionen von Funkamateuren haben eine lange Tradition. Der Betrieb in Ländern, in denen sonst keine oder nur wenige Funkaktivitäten stattfinden, hilft Funkamateuren in Europa, Japan oder den USA, begehrte Länderpunkte oder neue Inseln zu sammeln. Als Belohnung und Leistungsnachweis gibt es für nachgewiesene Verbindungen beispielsweise in hundert Länder oder zu hundert Inseln sogenannte Diplome von Amateurfunkverbänden, die Verleihungen werden veröffentlicht.

Legendär ist das Wirken des US-amerikanischen Funkamateurs Gus Browning, Rufzeichen W4BPD, der in den Sechzigerjahren rund um den Globus reiste und exotische Länder wie Sansibar, das Chagos-Archipel und Bhutan mit Funkgeräten im Gepäck besuchte und damit vielen Funkamateuren die begehrte Bestätigungskarte (QSL) eines neuen Landes bescherte.

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