c't 23/2020
S. 104
Test & Beratung
Bildverwaltung

Smarte Foto­verwaltung

Zwischen Bilddatenbanken, die Fotos nach Standards wie EXIF und IPTC katalogisieren, und Clouddiensten, die künstliche Intelligenz einsetzen wie Google Fotos, klafft eine große Lücke. IMatch 2020 schließt diese nun zu einem Teil, ohne in die Cloud abzuwandern.

IMatch läuft lokal unter Windows 10 statt in der Cloud. Nach der Installation erstellt die Fotoverwaltung eine Datenbankdatei, die man in einem Ordner nach Wahl ablegen und auf Wunsch mit einem Kennwort sichern kann. Anschließend zieht man einfach Ordner aus dem Windows-­Explorer in die Programmoberfläche, um sie zu katalogisieren. Dabei berücksichtigt IMatch JPEG-Kopien von Raw-Fotos ebenso wie XMP-Begleitdateien. Der Import dauert je nach Menge der Dateien eine Weile, läuft aber im Hintergrund. Über 1500 Raw-Dateien importierte IMatch in wenigen Minuten. Mit einem Klick importiert es auch den Katalog von Adobe Lightroom Classic CC.

Ein Druck auf eine Zifferntaste vergibt eine Bewertung von bis zu fünf Sternen. Darüber hinaus bietet das Programm zwei verschiedene Systeme mit unterschiedlich vielen Farbmarkierungen und zusätzlich farbige Pins sowie Flaggen und Symbole. Ein übersichtliches Metadatenfeld zeigt wichtige Aufnahmeinfos, GPS-Daten und umfangreiche sowie übersichtlich zusammengefasste Informationen des IPTC Photo Metadata Standard. Über Vorlagen kann man mehreren Fotos beispielsweise Copyright-Informationen zuweisen. Für Änderungen an den Metadaten sowie fürs Anpassen des EXIF-Datums und der -Uhrzeit nutzt IMatch das bewährte Kommandozeilenprogramm ExifTool, das die Metadaten in die Bilddateien oder als XMP-­Begleiter speichert.

Kommentieren