c't 8/2017
S. 176
Spielekritik
Third-Person-Shooter
Aufmacherbild
Am schnellsten lässt sich die Spielwelt von „Wildlands“ per Helikopter bereisen. Die Fluggeräte der Drogenbarone warten geradezu darauf, gekapert und entführt zu werden. Mit ihnen erreicht man auch weit abgelegene Schauplätze wie El Sueños Mausoleum.

Gangsterparadies

Dem mächtigen Drogenkartell der „Santa Blanca“ gelingt etwas Unerhörtes: Es kauft sich einen ganzen Staat, nämlich das arme und korrupte Bolivien. Als jedoch Kartellchef El Sueño einen US-amerikanischen Geheimdienstler ermorden lässt, wird es eng für ihn. In Tom Clancy’s Ghost Recon: Wildlands treten vier zu allem entschlossene Agenten gegen ein Land voller Gangster an.

Bei "Ghost Recon: Wildlands" geht es bleihaltig zu. Das Spiel glänzt nicht nur durch feine Grafik, sondern auch durch einfache Bedienung und Vielfalt in Bezug auf Waffen und Optionen.
Spieler können ihre Figuren sehr weitgehend nach dem persönlichen Geschmack gestalten. Auch nach der Festlegung von Geschlecht und Gesichtsform können noch viele Veränderungen geschehen — etwa durch freigespielte Accessoires.
Im "Gunsmith"-Modus können Waffen zerlegt und Teile ausgetauscht werden.

Mit dem neuen Taktik-Shooter kehrt Ubisofts „Ghost Recon“-Serie in mehrerlei Hinsicht zu ihren Wurzeln zurück, nachdem man bei „Future Soldier“ einen Ausflug in die nahe Zukunft unternahm. Jetzt geht es wieder realitätsnah und spektakulär zu. Das Bolivien des Spiels wirkt wie eine Parodie auf das Südamerika, das man aus Fernsehserien wie „Narcos“ kennt. In Verfolgerperspektive steuert man den Kopf der Vier-Mann-Armee, die das Land aus dem Würgegriff des Kartells retten soll. Dazu muss man in vielen, vielen Feuergefechten die 27 Gangsterbosse ausschalten, die El Sueños Organisation lenken – sowie deren zahlreiche Helfershelfer.

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