Auslegungssache 97: Aus dem EU-Maschinenraum

Im c't-Podcast berichtet der EU-Parlamentarier Damian Boeselager über die Arbeit als Gesetzverhandler und erläutert, warum er begeisterter EU-Befürworter ist.

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Screenshot einer Videokonferenz mit Holger Bleich (links), Jörg Heidrich (rechts) und Damian Boeselager (unten Mitte)

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Holger Bleich

In der aktuellen Episode 97 des c't-Datenschutz-Podcasts geht es ausnahmsweise weniger um Datenschutz. Wir weiten den Blick in Richtung EU und die komplizierte Gesetzgebung in Brüssel. Dazu sprechen Redakteur Holger Bleich und heise-Justiziar Joerg Heidrich mit dem EU-Parlamentarier Damian Boeselager, der spannende Innenansichten liefert.

Damian Boeselager im c't-Podcast Auslegungssache

Boeselager hat 2017 die Partei Volt mitgegründet und zog mit 0,7 Prozent der deutschen Stimmen für Volt bei der Europawahl 2019 ins Parlament ein, wo er als Mitglied der Fraktion "Die Grünen/EFA" fungiert. Für die Fraktion verhandelte er als Schattenberichterstatter maßgeblich die beiden Verordnungen Digital Governance Act und Data Act mit. Letztere ist am 9. November vom EU-Parlament final beschlossen worden und tritt damit nach dem erwartbaren Placet des Europäischen Rats bald in Kraft. Im Gespräch zeigt sich Boeselager als begeisterter EU-Befürworter. Deshalb habe er Volt mit einer dezidiert europäischen Agenda gegründet. Das Motto laute: "Fix the EU!" Er lebe gerade seinen Traum, "mit Impact" Dinge bewegen zu können und an Dingen zu arbeiten, die ihn wirklich interessieren.

Boeselager erläutert die Grundzüge des EU-Gesetzgebungsverfahrens und die Rolle des EU-Parlaments darin. Während das Parlament seine Arbeit sehr transparent offenlege, mauere der EU-Rat als Gegenpart, kritisiert er. Dies komme insbesondere im Trilog-Verfahren negativ zum Tragen, in dem die verschiedenen Positionen zu einem Kompromiss gegossen werden müssen. In der Runde geht es ausführlicher ums Zustandekommen des Data Acts. Boeselager schildert, welche Positionen er vertreten hat und wie er mit Einflussversuchen von Lobbyorganisationen umgeht. Im konkreten Fall versuchte mit Airbus ein großer europäischer Konzern, wichtige Punkte im Data Act zu kippen.

Episode 97:

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(hob)