MacBook lädt nicht - was tun?

Wenn das Macbook nicht lädt, ist das ausgesprochen ärgerlich. Ursachen gibt es viele – wir helfen Ihnen bei der Fehlersuche.

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Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Anna Kalinowsky
Inhaltsverzeichnis

Wenn das MacBook nicht laden will, kann das viele Gründe haben. Die meisten sind allerdings einfach und ohne größeren Aufwand zu beheben. Mit der folgenden Checkliste können Sie problemlos herausfinden, ob Ihr MacBook einfach nicht korrekt angeschlossen ist – oder ob ein schwerwiegenderes Problem vorliegt. Wir helfen bei der Fehlersuche.

Mehrfachstecker eingesteckt und eingeschaltet?

Ja, es klingt banal, doch in vielen Fällen ist schlicht die Steckdose, genauer gesagt die Steckerleiste die Ursache für Ladeprobleme. Dann nämlich, wenn Sie zum Beispiel nicht eingeschaltet ist. Denn viele Steckerleisten haben entsprechende Schalter, die den Stromfluss unterbinden. Zusätzlich sollten Sie auch testen, ob die Steckerleiste korrekt eingesteckt ist.

Zu schwaches oder falsches Ladegerät?

Moderne MacBooks können per USB-C aufgeladen werden. Das hat allerdings zur Folge, dass viele Nutzer versuchen, andere als die originalen Netzteile zu verwenden. Achten Sie darauf, immer das beim MacBook mitgelieferte Ladegerät zu nutzen, denn Drittanbieter-Geräte haben nicht selten viel zu wenig Saft. Auch Steckerleisten mit USB-Ports oder viele Monitor-USB-C-Anschlüsse sind nicht für die Leistung gemacht, die ein MacBook benötigt. Also: Verwenden Sie immer das Original-Ladegerät mit dem Original-Kabel an einer funktionierenden Steckdose, um sicherzustellen, dass diese Fehlerquelle ausgeschlossen ist. Achten Sie auch darauf, dass der Stecker am MacBook korrekt eingesteckt ist.

Sind Strom und Netzteil korrekt angeschlossen, das MacBook will aber immer noch nicht laden, empfiehlt sich das Zurücksetzen des sogenannten SMC (System Management Controller): Anders als im PRAM speichert der Mac im SMC sehr tiefsitzende Systemfunktionen, darunter auch die Steuerung der Batterie und des Ladestroms. Durch einen Systemfehler, Abstürze oder das Herunterfahren bei niedriger Batterie kann es hier zu Störungen kommen. Der SMC ist dabei nicht nur für die Stromversorgung, sondern auch für andere Dinge wie die Lüftersteuerung zuständig. Spinnt der SMC, spinnt auch der Mac. Zum Glück lässt sich der SMC bei MacBooks ganz einfach zurücksetzen:

SMC-Reset bei MacBooks mit herausnehmbarer Batterie

Wenn Sie noch ein altes MacBook mit herausnehmbarer Batterie haben, ist das Zurücksetzen des SMC denkbar einfach:

  • Fahren Sie den Mac herunter und entfernen Sie die Batterie.
  • Drücken Sie den Ein-Ausschalter 5 Sekunden lang.
  • Setzen Sie die Batterie wieder ein.
  • Fahren Sie den Mac wieder hoch. Jetzt sollte alles normal funktionieren.

SMC-Reset bei MacBooks mit fest verbauter Batterie

Bei Mac-Notebooks mit fest verbauter Batterie ist die Vorgehensweise etwas anders. Hier kann der SMC nicht „stromlos“ gesetzt werden, weshalb ein wenig Tastatur-Gymnastik vonnöten ist:

  • Schalten Sie das MacBook aus.
  • Drücken Sie anschließend auf der linken Seite der Tastatur die Tasten [Shift] + [Ctrl] + [Option] zusammen mit dem Einschaltknopf.
  • Halten Sie diese Position 10 Sekunden lang und lassen Sie danach los.
  • Der SMC ist jetzt zurückgesetzt. Sie können den Mac neu starten.

SMC-Reset bei MacBooks mit T2-Chip (MacBooks ab 2018)

Modernere MacBooks benötigen noch eine andere Vorgehensweise. Um hier einen SMC-Reset durchzuführen, müssen Sie folgendermaßen vorgehen:

  • Schalten Sie das MacBook aus.
  • Halten Sie anschließend den Ein-Aus-Schalter für 10 Sekunden gedrückt.
  • Lassen Sie den Schalter los und starten Sie das MacBook neu.
  • Der SMC ist jetzt zurückgesetzt, ewaige Ladeprobleme sollten beseitigt sein.

Falls das MacBook nach allen vorangegangenen Maßnahmen immer noch nicht laden sollte, ist es wahrscheinlich, dass ein Hardware-Defekt vorliegt: Entweder ist das Ladegerät defekt oder der Ladeanschluss. Testen können Sie das zum Beispiel, indem Sie die Netzteile mit einem baugleichen Gerät tauschen. Lädt das MacBook danach immer noch nicht, spricht alles für einen Defekt seitens des MacBooks – jetzt müssen Sie Ihr Gerät leider doch zum Apple-Servicepartner bringen.

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(anka)