"Die Quelldatei oder vom Quelldatenträger kann nicht gelesen werden" – was tun?
Wenn Ihnen in Windows angezeigt wird, dass nicht von der Quelldatei oder dem Datenträger gelesen werden kann, finden Sie hier einige Lösungen für das Problem.
(Bild: Evdokimov Maxim/Shutterstock.com)
- Isabelle Bauer
Das Verschieben von Dateien von einem Laufwerk auf ein anderes oder von einem Computer auf einen anderen ist sowohl in Büroumgebungen als auch auf Privat-PCs eine häufige Aufgabe. Dabei kann es vorkommen, dass Ihnen die Fehlermeldung "Die Quelldatei oder vom Quelldatenträger kann nicht gelesen werden" angezeigt wird. Der häufigste Grund für diese Meldung ist eine Nichtübereinstimmung der Dateisysteme auf verschiedenen Laufwerken oder Geräten. Andere Gründe für diesen Fehler sind beschädigte Festplattensektoren und Probleme mit der Dateiberechtigung. Im Folgenden finden Sie Lösungsmöglichkeiten:
- Dateinamen auf nicht unterstützte Zeichen prüfen
- Anderes USB-Kabel oder anderen Anschluss verwenden
- Dateien in einem ZIP-Ordner komprimieren
- Berechtigungen der Dateien überprüfen
- Zugriff auf Mac-formatierte Laufwerke mit Software ermöglichen
Dateinamen auf nicht unterstützte Zeichen prüfen
Nicht unterstützte Zeichen in Dateinamen können den Fehler verursachen. Auf Mac-Computern können Benutzer Dateien mit Zeichen wie ?, <, >, :, *, /, \, | und " speichern. Windows 11 und 10 unterstützen jedoch keines dieser Zeichen für Dateinamen. Daher können Benutzer keine Dateien von externen Festplatten, die diese Zeichen enthalten, auf einen Windows-PC kopieren.
Prüfen Sie also, ob Dateien, die Sie von einem externen Laufwerk kopieren möchten, diese Zeichen enthalten. Wenn das der Fall ist, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Dateien und wählen Sie "Umbenennen" an. Löschen Sie dann alle nicht unterstützten Zeichen aus den Dateinamen.
Anderes USB-Kabel oder anderen Anschluss verwenden
Eine weitere mögliche Ursache für den Fehler ist ein Problem mit Ihrem USB-Kabel oder einem Anschluss an Ihrem PC. Schließen Sie also Ihre externe Festplatte an einen anderen USB-Anschluss an, um zu testen, ob dies einen Unterschied macht. Wenn Sie ein alternatives USB-Kabel zur Verfügung haben, versuchen Sie außerdem, das Laufwerk damit an Ihren PC anzuschließen.
Dateien in einem ZIP-Ordner komprimieren
Sie können das Problem möglicherweise beheben, indem Sie die zu kopierenden Dateien in ein ZIP-Archiv komprimieren. Auf diese Weise lässt sich die Gesamtgröße einer oder mehrerer zu kopierender Dateien deutlich verringern. Hier lesen Sie, wie Sie ein ZIP-Archiv erstellen, bevor Sie Dateien kopieren.
Berechtigungen der Dateien überprüfen
Möglicherweise wird der Fehler verursacht, weil für eine der Dateien, die Sie zu kopieren versuchen, nicht die notwendige Berechtigung vorliegt. Sie können die Berechtigungen für die betroffenen Dateien jedoch überprüfen und korrigieren.
Folgen Sie unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung oder schauen Sie sich die Kurzanleitung an.
Berechtigungen von Dateien in Windows überprüfen (5 Bilder)
1. Schritt:
Zugriff auf inkompatible Dateisysteme mit Software ermöglichen
Der Fehler kann auch aufgrund einer Inkompatibilität des Dateisystems auf den Quelllaufwerken auftreten. Zum Beispiel sind Mac-formatierte HFS- oder APFS-Laufwerke nicht mit Windows-PCs kompatibel.
Sie können das Dateisystem eines angeschlossenen Laufwerks überprüfen, indem Sie im Datei-Explorer mit der rechten Maustaste darauf klicken und "Eigenschaften" wählen. Überprüfen Sie dann die Details zum Dateisystem auf der Registerkarte "Allgemein". Die Dateisysteme NTFS und FAT32 sind für Windows geeignet, HFS und APFS jedoch nicht.
Wenn Sie versuchen, Dateien von Mac-formatierten Laufwerken zu kopieren, können Sie mit Software von Drittanbietern auf sie zugreifen. Softwarepakete wie MacDrive, UFS Explorer und Paragon HFS+ ermöglichen den Zugriff auf Dateien auf Mac-formatierten Laufwerken auf Windows-PCs.
MacDrive ist eine der beliebtesten Windows-Anwendungen zum Lesen von Mac-formatierten Laufwerken. Diese Software ist nicht kostenlos, bietet jedoch eine fünftägige kostenlose Testphase an. Die Anwendung funktioniert sowohl mit APFS- als auch mit HFS+-Laufwerken.
Kurzanleitung
- Navigieren Sie im Explorer zu dem Ordner, der die gewünschten Dateien enthält. Machen Sie dann einen Rechtsklick auf eine Datei und wählen Sie aus im Menü "Eigenschaften".
- In der Registerkarte "Sicherheit" klicken Sie auf die Schaltfläche "Bearbeiten".
- Wählen Sie nun Ihr Benutzerkonto aus und setzen Sie dann bei der Option "Zulassen" einen Haken bei "Vollzugriff".
- Ist der Benutzernamen Ihres Kontos nicht zu sehen, müssen Sie ihn zunächst "Hinzufügen". Im neuen Fenster klicken Sie dann auf "Erweitert" und danach rechts auf "Jetzt suchen". Sie sehen dann alle verfügbaren Benutzer. Wählen Sie den gewünschten aus und fügen Sie ihn mit "OK" hinzu.
- Um nun die Änderung der Berechtigungen zu speichern, klicken Sie auf "Übernehmen".
(isba)
