Mehr drin, als man sieht
Verbesserungen in iOS 16 für Unternehmen
iOS 16 bringt nicht nur für Anwender viele neue Verbesserungen, es ergänzt oder verbessert auch eine Vielzahl von Unternehmensfunktionen auf iPhones und iPads, die Administratoren kennen sollten: Von einer neuen deklarativen Geräteverwaltung über Datenschutzfunktionen bis hin zu mehr IT-Sicherheit.
Bereits das Bekanntmachen neu gekaufter Geräte am Apple Business Manager (ABM) erfährt eine begrüßenswerte Veränderung. Bisher funktionierte das nur mit Geräten von ausgewiesenen DEP-Händlern, wenngleich sich diese Regel mit geeigneten Tools umgehen ließ. So kann man zwar mit der iOS-Version des Apple Configurator (AC2) macOS-Geräte von beliebigen Händlern dem ABM hinzufügen, musste für iOS-Geräte allerdings umgekehrt auf den AC2 unter macOS zurückgreifen (siehe Mac & i Heft 3/22, S. 88). Unter iOS 16 kann die iOS-Version des AC2 nun auch iPhones und iPads aufnehmen. Hierfür scannt AC2 auf dem iPhone während des Setups eine Art QR-Code, den das andere Gerät automatisch zeigt. Anstelle eines herkömmlichen QR-Codes kommt dabei die gleiche Apple-spezifische Animation wie beim Einrichten der Apple Watch zum Einsatz.
Benutzergruppen und ein neuer IdP für verwaltete Apple-IDs
Verwaltete Apple-IDs (managed Apple-IDs) hat Apple für den Bildungs- und den Unternehmensbereich konzipiert. Anders als eine private Apple-ID, die sich jeder Anwender selbst auf seinem iPhone, iPad oder Mac anlegen kann, entstehen verwaltete Apple-IDs im Apple Business Manager (ABM) oder dem Apple School Manager (ASM). Sie bleiben Eigentum der anlegenden Organisation, die den dedizierten iCloud-Speicherplatz verwaltet und sie bei Bedarf mit Rollen versieht. Zudem kann die Organisation über das Zurücksetzen von Kennwörtern entscheiden und die übergreifende iCloud-Zusammenarbeit in Apps wie Pages, Numbers, Keynote und ähnliches steuern.