iX 5/2024
S. 82
Review
Softwareentwicklung

Java 22 reduziert Boilerplate-Code

Neben Ergänzungen im Project Loom bringt das neue JDK Funktionen für eine knappere Syntax, String Templates und das bessere Zusammenspiel mit anderen Sprachen.

Von Rainald Menge-Sonnentag

OpenJDK 22 ist da: Das Release kann zwar nicht mit den Neuerungen des Vorgängers mithalten, bringt es aber auf zwölf Java Enhancement Proposals (JEP). Viele Ergänzungen sind noch als Preview gekennzeichnet. Einige von ihnen knüpfen an OpenJDK 21 an, darunter Structured Concurrency und String Templates, die beide in die zweite Previewrunde gehen. Außerdem gibt es einige neue Vorschaufunktionen wie die Class-File-API und Stream Gatherers. Der Vorgänger stach allerdings nicht nur wegen insgesamt 15 JEPs hervor, sondern auch, weil viele Anbieter es mit Long-Term Support (LTS) veröffentlicht haben.

OpenJDK 22 bringt insgesamt zwölf JEPs mit (Abb. 1)., Oracle
OpenJDK 22 bringt insgesamt zwölf JEPs mit (Abb. 1).
Oracle

Ein Bereich, in dem das aktuelle Release an Java 21 anschließt, ist Project Loom, das auf eine verbesserte und schlankere Nebenläufigkeit für Java-Programme zielt (Links zu allen genannten Projekten siehe ix.de/zyc9). Loom bedeutet Webstuhl, also das Werkzeug, um die Fäden (Threads) zu einem großen Ganzen zusammenzufügen.

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