iX 9/2022
S. 86
Report
Digitalrecht

Rechtsaspekte von Non-Fungible Tokens

Geschäftsmodelle mit NFTs sind juristisch herausfordernd. Dadurch ergeben sich etliche neue Rechtsfragen, auch über das Urheber- oder Steuerrecht hinaus.

Von Tobias Haar

Mercedes-Benz will mit NFTs physische und digitale Produkte miteinander verschmelzen (siehe Abbildung 1). Im ersten Quartal 2021 wurden mit NFTs 10 Prozent des weltweiten Umsatzes auf dem Kunstmarkt erzielt. Daneben gibt es kommerziell erfolgreiche Projekte wie den Bored Ape Yacht Club, die CryptoPunks oder die CryptoKitties. Einen Boom verzeichnen auch Crypto- und NFT-Games, NFT-Auktionshäuser und NFT-Plattformen.

Bei diesen Beispielen handelt es sich um die Anwendungsgebiete für NFTs, die derzeit in aller Munde sind und insbesondere im Jahr 2021 für Schlagzeilen sorgten. Mit NFTs lassen sich aber auch andere Geschäftsmodelle umsetzen oder ergänzen: Herkunftsnachweise für Produkte einschließlich der Lieferketten, digitale Identitäten, elektronische Gesundheitsakten, Grundbuchfunktionen, Speichern von Ausbildungs- und Arbeitszeugnissen, das Verwalten von Eintrittskarten oder Emissionszertifikatshandel.

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