c't 9/2024
S. 52
Aktuell
Web-Tipps

Fantasy gegen Depressionen

https://antidepressantsortolkien.vercel.app

Wissen Sie, wer oder was Eronon, Minalcar und Orophin sind? Klingt nach Bekannten von Legolas, Aragorn und anderen Gestalten aus dem Herrn der Ringe. Aber nicht alles, was danach klingt, entstammt auch wirklich dem Legendarium von J. R. R. Tolkien. Zumindest namensschöpferisch scheint ihm nämlich ausgerechnet die Pharmaindustrie das Wasser zu reichen.

Klingt abstrus, aber die Seite Antidepressants or Tolkien stellt es mit einem simplen Spiel unter Beweis: In 24 Fragen muss man entscheiden, ob ein gegebener Name vom Vater der modernen Fantasy-Literatur oder von der PR-Abteilung eines Medikamentenherstellers stammt. Das ist selbst für Fantasy-Fans nicht immer einfach. Und nebenher lernt man Kleinigkeiten über reale Antidepressiva und fantastische Charaktere. (syt@ct.de)

Raketenstartplan

https://rocketlaunch.org

Wenn SpaceX eine neue Rakete testet oder Crewmitglieder zur ISS fliegen, mag es noch Medienrummel geben. Ansonsten sind Raketenstarts ein ziemlich alltägliches Ereignis geworden, das medial kaum Beachtung findet.

Die Website RocketLaunch.org dagegen informiert über jeden einzelnen Start mit Eckdaten zur Mission, Startplattform, dem Unternehmen hinter dem Raketenstart und dem Raketentyp. Livestreams verlinkt die Seite auch, und zu Unternehmen, Startplattformen und Raketentypen gibt es jeweils eigene Steckbriefe.

Wer will, kann auch in Meldungen zu vergangenen Starts stöbern oder sich unter „Annual Recaps“ ansehen, welche Missionen in welchem Jahr besonders bedeutsam waren. Die Seite entfaltet durchaus einen gewissen Sog und plötzlich liest man über die „Rocket Factory Augsburg“, die im Juni dieses Jahres ihren Jungfernflug vom SaxaVord Spaceport auf den Shetlandinseln plant. (syt@ct.de)

Kampf der Schriftarten

https://www.codingfont.com

Es gibt Dutzende Schriftarten speziell für Softwareentwickler: Fonts, die sich besonders gut zum Programmieren eigenen sollen, aber auch zur Darstellung von Reintext-E-Mails oder im Texteditor. Merkmale sind besonders leicht erkennbare Buchstabenformen, deutliche Unterschiede zwischen der Eins und dem kleinen L, der Null und dem großen O oder auch spezielle Ligaturen, die beispielsweise häufige Operatoren wie <= als darstellen.

Letztlich sind Schriftarten aber Geschmackssache. Bei der Suche nach dem persönlichen Favoriten hilft die Website CodingFont ungemein. Sie listet 30 frei verfügbare Programmierer-Schriftarten auf und bietet gleich eine Vorschau. Vor allem aber treten die Schriftarten auf der Website in einem K.-o.-System gegeneinander an, auf Wunsch auch blind, also ohne Anzeige der Fontnamen. Man wählt einfach aus jeweils zwei als Codebeispiel angezeigten Schriftarten diejenige aus, die einem besser gefällt. Nach 30 Schritten steht der persönliche Sieger fest und man kann ihn direkt herunterladen. (syt@ct.de)

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