c't 8/2024
S. 36
Aktuell
Magix-Insolvenz

Magix ist insolvent

So will das Berliner Softwarehaus die Pleite überwinden

Die Magix Software GmbH ist insolvent und verwaltet das Verfahren in Eigenregie. Ein Käufer soll das Unternehmen mit insgesamt 200 Mitarbeitern übernehmen. Alle Audio-, Video- und Fotoprogramme will das Haus weiterentwickeln. Ohne eine Neuausrichtung wird es aber nicht gehen.

Von André Kramer

Bereits im Dezember vorigen Jahres hatte Magix die Insolvenz beantragt. Am 1. März hat das Amtsgericht Charlottenburg das Insolvenzverfahren eröffnet. Das Unternehmen sucht nun einen Investor, der bereit ist, das Softwarehaus komplett zu übernehmen. Nach eigenen Angaben soll die Suche bereits in zwei bis drei Monaten abgeschlossen sein. Der Geschäftsbetrieb soll derweil ohne Einschränkungen weiterlaufen. Die Details gehen aus einer Pressemitteilung hervor, die Magix an ausgesuchte Medien schickte, ohne sie aber über den großen Presseverteiler oder seine Webseite der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Magix unterhält neben dem Hauptstandort Berlin weitere Niederlassungen in Dresden und in Lübbecke sowie Tochtergesellschaften in den USA und Kanada. Der Gesamtumsatz ging von 32 Mio. Euro im Jahr 2021 auf zuletzt 20 Mio. Euro zurück. Das reicht nicht, um das Unternehmen mit seinen 200 Mitarbeitern wie bisher weiterzuführen. Die Geschäftsführung hat einstweilen Uwe Bernhard Wache als Interimmanager übernommen. Er will das Personal nahezu unverändert beibehalten. Restrukturierungsmaßnahmen habe Magix bereits eingeleitet.

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