c't 8/2024
S. 32
Aktuell
Freizeitpark der Zukunft

Die Zukunft der Bespaßung

Wie einer der größten Freizeitparks in Europa Mixed Reality integrieren will

Achterbahn, Wasserrutsche, Stuntshow – beim Thema Freizeitparks kommen den meisten wohl solche klassischen Attraktionen in den Sinn. Doch die Betreiber des spanischen PortAventura World wollen mithilfe von Tech-Startups das Erlebnis für die Besucher modernisieren – und personalisieren.

Von Nico Jurran

So schön es für die Nutzer ist, mit Geräten wie der Apple Vision Pro an jedem beliebigen Ort in immersive Abenteuer eintauchen zu können, so problematisch ist diese Entwicklung für die Betreiber sogenannter „ortsbezogener Unterhaltung“ (Location Based Entertainment), bei der die Besucher extra anreisen müssen, um sich bespaßen zu lassen. Erleben künftig Konsumenten lieber zu Hause virtuelle Abenteuer, wäre dies vor allem für die Schwergewichte dieser Branche gefährlich: die großen Freizeitparks, die Unterhaltung mit Gastronomie und Hotellerie sowie Einzelhandel verbinden.

Die Betreiber von PortAventura World in der Nähe von Barcelona, mit 100 Millionen Besuchern bis 2022 neben Disneyland in Paris einer der größten Parks in Europa, wollen diese Entwicklung jedoch nicht tatenlos mit ansehen: Digital Director Andreu Tobella präsentierte stattdessen auf der diesjährigen Startup-Messe 4YFN („4 Years From Now“) ein Konzept für eine kommende Form des Location Based Entertainment, bei dem die Grenzen zwischen dem digitalen und dem realen Erlebnis verwischen.

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