c't 3/2024
S. 128
Wissen
Windows: veraltete Funktionen
Bild: Thorsten Hübner

Was auf der Strecke bleibt

Ausgemusterte Funktionen in Windows

Bei der Berichterstattung über neue Windows-Funktionen bleibt eines oft eher eine Randnotiz: Im Laufe der Zeit kündigt Microsoft auch etliches ab – vieles davon ist eh nutzlos, manches aber ist ein Verlust. Ein Überblick.

Von Jan Schüßler

Allein über das vergangene Jahr verteilt hat Microsoft 18 Funktionen von Windows 10 und 11 der „Deprecated“-Liste hinzugefügt und damit als veraltet markiert (online verfügbar via ct.de/yyrd). Solche Funktionen sind damit zwar bis auf Weiteres noch in Windows enthalten, werden aber ausdrücklich nicht mehr weiterentwickelt – sie verweilen für einige Monate bis Jahre sozusagen auf einem Abstellgleis, bevor es zum Verschrotten geht. Die Kernaussage, die Microsoft damit an Admins macht: Macht euch am besten jetzt mit der Nachfolgefunktion vertraut und stellt eure Abläufe falls nötig um, damit es euch nicht kalt erwischt, wenn das Feature eines Tages wirklich futsch ist.

Der überwiegende Teil solcher Funktionen ist Zeugs, das nicht nur schon lange veraltet, sondern vor allem sicherheitslöchrig ist und allein schon daher nicht mehr benutzt werden sollte. Oder es ist vielleicht gar nicht so alt, es wollte aber nie jemand so recht haben. In die erste Kategorie fällt zum Beispiel das Netzwerkprotokoll SMB v1 (rund 40 Jahre alt), in die zweite die Sprachassistenz Cortana (erst neun Jahre alt, aber ein Rohrkrepierer).

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