c't 4/2022
S. 70
Test & Beratung
Tablet-Chromebook-Hybrid

Verwandlungskünstler

Chromebook-Tablet-Hybrid von Lenovo

Tablet und Notebook in einem: Dank abnehmbarer Tastatur meisterte das IdeaPad Duet 5 von Lenovo im Test beide Szenarien. Bei der Entwicklung und der Auswahl der Hardwarekomponenten hat Lenovo fast alles richtig gemacht.

Von Stefan Porteck

Chromebooks haben in den vergangenen Jahren einen deutlichen Schub erfahren. Heimarbeit und Distanzunterricht haben die Nachfrage nach robusten, günstigen und dabei gleichzeitig leistungsfähigen Notebooks ordentlich angekurbelt. Maßgeblich trägt das Google-Betriebssystem Chrome OS zum Erfolg der Chromebooks bei: Es ist schlank, leicht zu bedienen, nahezu immun gegen Malware und auch durch schlechte Software oder Fummeln an Systemeinstellungen praktisch nicht kaputtzukriegen. Ein weiterer Vorteil, den nicht jeder kennt: Klappt man bei Notebooks mit 360-Grad-Scharnier die Tastatur bündig an die Rückseite, schaltet Chrome OS in den sogenannten Tablet-Modus. Alle installierten Apps werden dann wie bei iOS mit Icons auf dem Homescreen angezeigt und das gesamte System lässt sich recht bequem mit Touchscreen-Gesten bedienen.

Vielen Nutzern sind Notebooks mit Flip-Scharnier aber zu dick und zu schwer. Für sie eignen sich Hybridgeräte, deren Tastatur sie mit einem Handgriff vom Display abnehmen und beiseitelegen können. Die meisten der Tablet-Notebook-Hybride – wie etwa das CM3 von Asus oder das IdeaPad Duet 3 von Lenovo – sind mit Diagonalen von rund 8 bis 11 Zoll recht handlich. Sie sind eher Tablets, die man gelegentlich mit angeflanschter Tastatur zum Tippen nutzt. Als Hauptrechner eignen sich viele von ihnen aufgrund langsamer Hardware und mickriger Tastaturen mit oft schwammigen Druckpunkten kaum.

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