c't 9/2020
S. 82
Test & Beratung
Outdoor-Smartphone

Zierlicher Klotz

Outdoor-Smartphone Cat S52

Klar, ein Outdoor-Smartphone soll robust sein. Schade nur, dass das meist mit einem klobigen Äußeren einhergeht. Cat versucht es auf die elegante Tour. Das S52 kann einiges ab, leistet sich aber auch ein paar ­ärgerliche Schwächen.

Von Robin Brand und Alexander Spier

Ein Outdoor-Smartphone, das man äußerlich gar nicht als solches erkennt? Ganz so weit ist der Smartphone-Hersteller Bullitt Mobile zwar noch nicht. Vom Cat S52 dürften sich aber auch Nutzer angesprochen fühlen, die sonst um die klotzigen Outdoor-Handys einen großen Bogen machen. Mit 9,7 Millimetern ist das Gerät angenehm dünn und dennoch hart im Nehmen.

Outdoor-Smartphone Cat S52

Die dicken Ränder um das Display herum mögen Geschmackssache sein, der Robustheit dienen sie auf jeden Fall. Hardware-Tasten unter dem Display für die Android-Navigation gibt es anders als bei den Vorgängern nicht mehr. Der Touchscreen funktioniert dank eines speziellen Handschuhmodus auch mit nassen Fingern und Handschuhen leidlich. Cat verspricht, dass das Smartphone Stürze aus 1,5 Metern auf Beton unbeschadet übersteht. Tatsächlich konnten im Test gleich mehrere Faller auf harten Stein dem Smartphone nichts anhaben – außer ein paar Kratzern am Gehäuserand. Auch nach einem Wasserbad ließ es sich, kurz trocken gewischt, wieder bedienen wie zuvor. Gemäß IP68 ist es gegen Wasser und Staub geschützt. Im Gegensatz zu den meisten Smartphone-­Herstellern schließt Bullitt Wasserschäden nicht in den Garantiebedingungen aus. Wärme und Kälte sollen ebenso wie Temperaturschocks keine Probleme machen und zwar zwischen –30 und 65 Grad Celsius. Den halbstündigen Kälteschock im Gefrierschrank überstand das S52 auch im eingeschalteten Zustand. Einer Warnung vor der zu niedrigen Temperatur zum Trotz ließ es sich währenddessen und unmittelbar danach einwandfrei bedienen. 

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