c't 9/2020
S. 166
Praxis
Videodigitalisierung

Vom laufenden Band

Analoge und digitale Magnetband-Videos sichern

Es wird höchste Zeit: Wer Videoaufnahmen von Bändern – ob analog oder digital gespeichert – in die ­Zukunft retten will, sollte sich sputen. Denn altersbedingt stehen immer ­weniger oder zunehmend marode Abspielgeräte zur Verfügung, obendrein entzieht das Ende von Windows 7 mancher Softwarelösung die ­Betriebssystembasis. Eine Anleitung zum Selbstretten.

Von Joachim Sauer, Hans Ernst und Philipp Mohaupt

Erinnerungen berühren uns – besonders in bewegten Bildern: Filmte man in den 1980er-Jahren noch analog auf Videobändern, wurde in den späten 90ern dann digital meist nur noch auf Tapes gespeichert. Erst seit gut zehn Jahren kommen vermehrt bandlose Speichermedien wie SD-Karten zum Einsatz.

Doch ob Hochzeit, Urlaub, Geburt oder Einschulung: Mit den Jahren werden die alten Videos immer wertvoller. Obwohl das Magnetband selbst relativ langlebig ist, droht auch trocken, kühl und dunkel gelagertes Videomaterial langsam unbrauchbar zu werden; zudem wird die nötige Abspiel-Hardware immer rarer. Höchste Zeit also, diese Inhalte vor dem schleichenden Zerfall zu retten.

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