c't 9/2020
S. 152
Praxis
Linux mit mehreren Monitoren
Bild: Michael Luther

Gute Aussichten

Linux mit mehreren Monitoren betreiben

Einen Linux-Desktop mit mehreren Monitoren zu betreiben klappt meist aus dem Stand heraus. Mit den richtigen Einstellungen und Erweiterungen arbeitet man komfortabel, ohne den Überblick zu verlieren.

Von Keywan Tonekaboni

Browser-Fenster, Schreibprogramm, E-Mail-Programm und diverse Chatfenster: Auf vielen Desktops ist der Platz immer knapp. Eine einfache und potenziell preiswerte Option den Desktop zu vergrößern ist es, mehrere Monitore an den Computer anzuschließen. Schon günstige Systeme mit integrierter Grafik verfügen über mehrere Anschlüsse, die man parallel nutzen kann. Und gängige Linux-Distributionen erkennen in der Regel automatisch zusätzlich angeschlossene Monitore. Die grundlegende Konfiguration ist kinderleicht, ganz gleich ob mit Gnome, KDE Plasma, Cinnamon oder Xfce. Jede Bedienoberfläche setzt zwar Details anders um oder wählt manchmal einen anderen Schwerpunkt, aber im Wesentlichen gibt es keine großen Unterschiede. Mit ein paar Kniffen, teils versteckten Optionen und zusätzlichen Erweiterungen lässt sich der Multi-Monitor-Betrieb an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Dazu muss man nicht einmal auf die Kommandozeile wechseln: Die Bildschirme lassen sich in allen Bedienoberflächen bequem per Maus anordnen und konfigurieren.

Nachgehakt: Gute Aussichten

Multimonitor aus dem Stand

Wir haben in einem kleinen Feldversuch diverse, aktuelle Linux-Distributionen auf unserem Testsystem installiert und angeschaut, wie die unterschiedlichen Distributionen, Login-Manager und Bedienoberflächen aus dem Stand damit zurecht kommen. An das Testsystem waren gleichzeitig per Displayport ein 4K-Monitor (3840 × 2160 Pixel), über HDMI ein WQHD-Display (2560 × 1440 Pixel) und via DVI ein FullHD-Bildschirm (1920 × 1080 Pixel) angeschlossen. Im Testrechner mit integrierter Intel-Grafik war zusätzlich eine Nvidia-Grafikkarte vom Typ GeForce GTX 950 eingebaut. Die Monitore waren zunächst an die Nvidia-Grafikkarte, später an die integrierte Grafik des Intel-Prozessors angeschlossen.

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