Bunt fürs Büro
Multifunktions-Farblaserdrucker ab 240 Euro
Laserdrucker sind schnell, zuverlässig und bringen stets die beste Qualität zu Papier. Farblasergeräte bekommt man oft zu Schnäppchenpreisen, anders sieht das bei den hier getesteten Multifunktionsgeräten aus. Und nicht jeder Drucker geht sparsam mit dem teuren Toner um.
Wo Prospekte und Präsentationen gedruckt werden, ist der Farblaserdrucker schon lange heimisch. Doch auch in Büros, in denen der Drucker sich eher um den Schriftverkehr kümmert, kommt der Wunsch nach Farbe auf: Geschäftszahlen und Finanzpläne sehen in Form von Farbdiagrammen besser aus und sind einfacher zu erfassen; auch das Logo auf dem Briefkopf macht in Farbe mehr her.
Im Folgenden haben wir bei vier preisgünstigen Multifunktionsmodellen die Bedienoberflächen, die Treiber und die Druckergebnisse getestet. Vorausgesetzt haben wir nur eine Papierkassette für 250 Blatt Normalpapier und automatischen beidseitigen Druck (Duplexdruck). Zum Testfeld gehören der Brother DCP-L3550CDW, der Canon i-Sensys MF645Cx, der HP Color LaserJet Pro MFP M283fdw und der Lexmark MC3224dwe.
In puncto Ausstattung unterscheiden sich unsere vier Testgeräte deutlich: Der mit 240 Euro günstigste Multifunktionsdrucker Lexmark MC3224 hat nur einen Flachbettscanner. Alle anderen können über einen Vorlageneinzug (Automatic Document Feeder, ADF) für 50 Blatt selbsttätig ganze Vorlagenstapel scannen, kopieren oder faxen. Nur der Canon i-Sensys digitalisiert dabei dank einer zweiten Scanzeile auch die Rückseiten der Vorlagen.
Mit Faxmodem und einer USB-Host-Buchse zum Drucken und Scannen direkt von und auf USB-Speichersticks sind nur die Geräte von Canon und HP ausgestattet. Abgesehen von ADF und Display ähneln sich die beiden Drucker auffallend: Die beiden Hersteller arbeiten in der Druckerentwicklung eng zusammen. Bei Bedienung und Funktionen gibt es zwischen den beiden Modellen dagegen große Unterschiede, denn der HP LaserJet Pro ist eher für Heimanwender und kleine Büros konzipiert, der Canon i-Sensys für die Büroausstattung in größeren Unternehmen mit zentraler Administration.
Alle Multifunktionsgeräte im Test verbinden sich per USB-Kabel mit einem PC oder per Ethernet-Kabel oder WLAN mit dem lokalen Netzwerk. So können sie auch von mehreren Rechnern aus benutzt werden. Für größere Arbeitsgruppen taugen sie aber nicht; dazu fehlt ihnen ein erweiterbarer Papiervorrat und ein leistungsfähigeres Druckwerk. Per WiFi Direct nehmen alle außerdem Kontakt zu Smartphones und Tablets auf, die selbst keinen Zugang zum Netzwerk haben.