c't 4/2017
S. 110
Test
USB Typ C: Monitore, Adapter
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Alleskönner

Monitore und Adapter für USB-C im Praxistest

Über den kleinen verdrehsicheren USB-C-Anschluss fließen neben Video und Audio auch USB-Daten zum Monitor. Zugleich kann man Mobilgeräte daran aufladen. Wir haben den Test gemacht: Hält der Alleskönner in der Praxis, was die Theorie verspricht?

Mit USB-C tritt nach DVI, HDMI und DisplayPort eine neue digitale Videoschnittstelle auf den Plan. Der multifunktionale USB-C-Port könnte in Zukunft einiges Kabelgewusel auf dem Schreibtisch ersparen. Zumindest theoretisch. Denn dass der Wechsel auf das neue Interface holprig wird, zeigt sich bereits bei der simpelsten Variante: der Verbindung zwischen Notebook und Monitor.

Wir haben an zwei Monitoren mit USB-C-Eingang und drei Notebooks mit USB-C-Ausgang verschiedene Anschluss-Szenarien durchgespielt. Dabei warf unter anderem die Ladefunktion USB Power Delivery erhebliche Probleme auf. Zusätzlich haben wir die USB-C-Notebooks per Adapter mit den herkömmlichen Videoeingängen der Monitore verbunden, um zu prüfen, welche Fallstricke hier drohen.

Die Hersteller geben kaum preis, welche Funktionen ihre USB-C-fähigen Displays unterstützen beziehungsweise unter welchen Bedingungen sie dies tun. Und es fehlen verbindliche Auszeichnungen und Logos etwa vom USB-C Implementers Forum oder der Standardorganisation VESA. So erfahren die potenziellen Käufer meist nicht einmal, welche Art von Signal über den kleinen Anschluss zum Monitor geschickt werden.

Um hier ein wenig Übersicht zu schaffen, haben wir in den Tabellen auf Seite 112 für die bereits verfügbaren und angekündigten USB-C-Monitore die wichtigsten Kenndaten zusammengetragen.