c't 25/2017
S. 10
Leserforum

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Realsatire

Editorial Nebenwirkungen, c’t 24/2017, S. 3

Das ist doch Satire – dachte ich mir beim Lesen des Editorials – und es wäre nicht einmal eine besonders witzige. „Hersteller verpatzt Zeitumstellung“ ist inzwischen längst ein ausgelutschtes Thema für Witze. Dann habe ich die Produktnamen in eine Suchmaschine geschmissen. Oh weia.

Mithos F

Nur – wozu?

Humanoider Roboter fährt Motorradrennen, c’t 24/2017, S. 33

Im Auto kann ich mir das ja noch vorstellen, so kann der Insasse, der vorher der Fahrer war, einen Film schauen, eine Kalkulation überarbeiten oder sich mit der Beifahrerin auf die Rückbank verziehen. Aber auf dem Motorrad ist das ja wohl nur Spielerei der Ingenieure. Warum sollte eine Maschine durch die Gegend fahren, die nur eine Maschine befördert, deren einzige Fähigkeit es ist, mit einer Maschine durch die Gegend fahren zu können?

KarlKater F

AirPods statt EarPods

Kabellose In-Ear-Kopfhörer und Hearables mit smarten Sonderfunktionen, c’t 24/2017, S. 92

Ich habe die AirPods und bin damit hochzufrieden. Die EarPods haben bei mir übrigens nicht gepasst, auch weil die Dinger bei jedem Zupfen am Kopfhörerkabel rausgefallen sind. Vorher habe ich die Bose mit den StayHere-Einsätzen verwendet, weil ich In-Ears generell nicht vertrage (Schmerzen im Ohr). Bezüglich der Teilnahme am Straßenverkehr halte ich eine gute Abschirmung für sehr schlecht.

Techniker70 F

Krimi verpasst

Amazon lieferte gefälschte RAM-Riegel, c’t 24/2017, S. 62

Als geschulter Tatort-Schauer hätte ich ja erwartet, dass Amazon die Riegel zusammen mit den Fingerabdrücken des Käufers angefordert hätte oder diesen zumindest gebeten hätte, die nächste Polizeiwache aufzusuchen. Ist eine entsprechende Betrugsanzeige so wenig erfolgversprechend, dass sich eine kriminaltechnische Untersuchung nicht lohnt, oder ist es Amazon einfach egal, wer da wann betrogen hat?

Wilfried Niederkrüger F

International ist gut

Outlook: Re und Fw statt AW und WG, c’t 24/2017, S. 156

Die „internationalen Optionen“ schalten hier also ins Englische. Sonst quält man sich in der IT bei „Internationalisierung“ ja eher, alle anderen Sprachen/Kulturkreise zu unterstützen. Aber schön zu sehen, dass das Englische sich auch mal selbst als Teil der „Internationalisierung“ versteht. In Zeiten von „America first“ ist das doch mal ein Anfang! ;-)

M76 F

SATA-SSDs im RAID

c’t-Labor statt Bauchgefühl, c’t 24/2017, S. 66

Im Heft 24 kann man wieder mal lesen, dass NVMe-SSDs gegenüber SATA III auf normalen Windows Rechnern kaum Vorteile bringen. Würde es denn einen Vorteil bringen, zwei SATA-III-SSDs als Raid 0 zu betreiben? (Auf einem normalen Motherboard, also ohne spezielle RAID-Hardware.) Ich denke an 2 × 500 GByte. Ich frage, weil ich mir demnächst einen neuen Rechner zusammenstellen will, vorrangig für Bildbearbeitung und Videoschnitt. Mein Budget ist begrenzt, und SATA-III-SSDs sind deutlich günstiger als NVMe.

Wolfgang Schweitzer B

Zugriffe auf zufällige Adressen beschleunigt ein RAID 0 laut unseren Messungen nicht, lediglich das sequenzielle Lesen und Schreiben von Daten. Windows und Anwendungen werden daher sicher nicht schneller starten. Aber das sequenzielle Lesen und Schreiben dürfte bei Ihrem Anwendungsfall durchaus eine Rolle spielen.

i3 für Puristen

Desktop-Alternativen für Ubuntu 17.10, c’t 24/2017, S. 142

Für Nerds und Puristen empfiehlt sich „i3“ als Tiling Manager. Gerade auf kleinen Displays, Netbooks und PCs mit kleiner Leistung ist dieser Desktop unschlagbar. Man muss sich nur etwas mit der Bedienung auseinandersetzen, da alles mit Shortcuts bedient werden muss. Gerade im Linux-Bereich finden sich sicherlich viele Liebhaber: https://i3wm.org/

Gloomy_Tree F

Aufladebetrag ist wichtig

Tages-Flatrates für das mobile Internet, c’t 24/2017, S. 84

Bei Prepaid-Tarifen ist nicht nur relevant, in welchen Intervallen aufgeladen werden muss. Wie erwähnt ist es zum Beispiel bei Congstar (und entsprechenden ja!mobil oder Penny-Mobil) alle 15 Monate. Genauso wichtig ist zu wissen, mit wieviel jeweils mindestens aufgeladen werden muss. Dies kann von der Art der Aufladung abhängen. Auch wenn bei Congstar „nur“ alle 15 Monate aufgeladen werden muss, ist dies mit Gutscheinen von mindestens 15 Euro nur an der Ladenkasse möglich; und das ist mehr als bei O2, wo zwar alle 6 Monate aufgeladen werden muss, aber 1 Euro-Cent dazu ausreicht, wenn man per Überweisung für weitere 6 Monate auflädt.

Oberguru F

Onboard-Audio doch schlecht?

Aufbau und Funktionsweise von Audio-Interfaces, c’t 24/2017, S. 174

Sie schreiben: „Die vorhandenen Onboard-Anschlüsse sind bestenfalls zum Anschluss von Headsets zur Sprachübertragung geeignet.“ Hingegen loben die Kollegen vom Mainboard-Test seit Jahren die immer besser werdende Klangqualität der Onboard-Soundchips. Ich habe hier also einen kleinen Logikbruch. Können Sie auflösen?

Peter Braun B

Die Bewertung der Onboard-Klangqualität bezieht sich auf die Ausgänge, nicht auf den Headset-Mikrofon-Eingang, weil Onboard-Anschlüsse nicht für den Anschluss hochwertiger Mikrofone ausgelegt sind. Onboard-Anschlüsse sind stets asymmetrisch ausgeführt. Externe Audio-Interfaces für Musiker haben hingegen oftmals symmetrische Anschlüsse und einen höheren Ausgangspegel, wodurch die Signalübertragung weniger störanfällig ist.

VR von Früher

Windows Mixed Reality im Test, c’t 24/2017, S. 98

Sieht aus wie frühe VR – aber es handelt sich nur um eine Fernsehbrille, die Hugo Gernsback 1936 erdachte, aber erst in den 1960ern für realisierbar hielt.

Vor ein paar Tagen habe ich ein Plakat mit der, wie ich denke, frühesten VR-Apparatur darauf gesehen. Was könnte das sein? Ich tippe mal auf Stereo-Fernseher. Wenn man den Mann grob ausschneidet und in die Google-Bildersuche wirft, finde ich nur eine brasilianische, fernsehkritische Dokumentation.

Sie haben richtig getippt. Das sind die „Teleyeglasses“, die Hugo Gernsback 1963 im LIFE Magazine vorstellte.

Mixed Reality passt

Mixed Reality ist ein Marketingbegriff, ja, aber als solcher erklärt er eigentlich ganz gut, was das Alleinstellungsmerkmal des MS-Ansatzes ist. Das wäre für mich: 1. einheitliche Programmierung (SDK, Environment, etc.), egal ob „echte“ AR wie Hololens oder „echte“ VR; 2. einheitliche Art und Weise der Raumorientierung, beziehungsweise dass der Raum überhaupt in die Berechnungen einbezogen wird; 3. Gleichbehandlung von HW und SW aller Devices, egal ob sie aus der AR oder VR oder Lichtfeldtechnik kommen. Schlussfolgerung für mich: Der Begriff ist für mich, bezogen auf die breite Palette und den integrativen Ansatz, der einzig richtige.

Hans Nikolaus Beck B

Pest und Cholera

Fotos überall bearbeiten, Adobe Lightroom CC geht in die Cloud, c’t 24/2017, S. 60

Vielen Dank für den Artikel zum neuen Lightroom. Meine bisherige Lightroom-Bibliothek lässt sich nicht umstellen, da es immer wieder Fehler gibt. Hierauf habe ich seit 1,5 Wochen ein Ticket bei Adobe offen, bisher ohne Reaktion. Bis das Ticket eröffnet wurde, hat mein Rechner mindestens 12 Stunden bei 4 Versuchen verbraten, die Migration zu durchlaufen.

Ich habe derzeit als Kunde die Wahl zwischen Pest und Cholera. Meine Originale liegen – wie die c’t immer wieder auch gezeigt hat, dass es geht – auf meinem NAS, nur die Vorschauen und der Katalog liegen auf der Notebook-SSD. Entweder ich wechsle auf Lightroom neu. Dies akzeptiert allerdings als Pfad für das Speichern der Bildkopien keinen Pfad auf mein NAS. Alternativ kann ich zurück auf Lightroom Classic. Dann stehen mir die Schlagwort-Funktionen des neuen Lightroom nicht zur Verfügung.

Lüder de Riese B

Gefrickel

Smart-Home-Schaltzentralen binden zunehmend fremde Komponenten ein, c’t 23/2017, S. 138

Alleine die Tabelle reicht schon aus, damit man das Smart Home im Moment nur als Gefrickel abtun kann. Welcher Verkäufer soll sich da auskennen und einen übergreifenden Blick haben, welcher Kunde soll das verstehen? Vermutlich sind 90 Prozent der Reklamationen keine Defekte. Viel Spaß, wenn was nicht funktioniert und der Hausherr erstmal alle Geräte neu startet, die Apps aktualisiert und fluchend an den PC rennt und Google befragt. Ich laufe beim Lüften solange noch zur Heizung und drehe diese zurück, der Fenstergriff ist ja keine 60 cm entfernt.

Pipes F

Murmeltier in Redmond

Schade ists um Windows Mobile, c’t 23/2017, S. 22

Ich finde es zutiefst bedauerlich, dass die einzige noch verbliebene Alternative zum völlig überteuerten iOS und zum Big-Brother-Android nun doch vom Markt verschwindet. Dabei war das Bedienkonzept einfach nur genial und selbst in stressigen Situationen sicher bedienbar. Der Fehler hinter Windows Mobile liegt auf keinem Fall in der Hard- oder Software, sondern schlicht im Marketing von Microsoft. Anstatt das wahre Problem aber an der Wurzel zu packen, stampft man eine gute Idee in Redmond lieber ein. Man sollte sich bei MS mal darüber Gedanken machen, was für eine Markenbotschaft damit ausgedrückt wird.

Marcel Wiegand B

Ergänzungen & Berichtigungen

SFirm nicht fürs Handy

Banking-App für Firmen, c’t 24/2017, S. 28

Die Überschrift hat einige Leserinnen und Leser verwirrt, deshalb zur Klarstellung: SFirm ist keine Mobil-App, sondern Software für den PC.

LTE-Band 32 bei Vodafone

Erste Gigabit-LTE-Basisstation in Betrieb, c’t 24/2017, S. 41

Vodafone nutzt für seine GBit/s-Funkzellen das LTE-Band 32 (1500 MHz) in seiner vollen Breite von 20 MHz ausschließlich für den Downstream (Simplex) mit 2 × 2 MIMO. Cat 18 kann maximal 10 MIMO-Streams bündeln, je vier Streams laufen auf Band 3 und 7, die restlichen zwei auf Band 32.

Wir freuen uns über Post

Ausgewählte Zuschriften drucken wir ab und kürzen sie wenn nötig sinnwahrend.

Antworten sind kursiv gesetzt.