Der schwedische Musik-Flatrate-Anbieter Spotify erweitert seinen Dienst in Deutschland, Großbritannien, Schweden und den USA um Video-Inhalte. Bei Erscheinen dieser Ausgabe sollten zumindest Nutzer der Android-App bereits Videos über Spotify auf ihren Smartphones anschauen können; kurz danach soll die iOS-App folgen.
Wer Musikvideos erwartet hat, wird enttäuscht: Ähnlich wie schon bei Deezer findet man unter „Shows“ in zehn Kategorien wie Lifestyle, Technik & Gaming oder Wissenschaft & Natur ein Potpourri aus Videoschnipseln von rund 200 bekannten Podcasts: Neben zahlreichen Beiträgen vom YouTube-Vermarkter Mediakraft gibt es beispielsweise Nachrichten (Tagesschau in 100 Sekunden, BBC News), Ausschnitte aus der Daily Show und von Top Gear sowie Promi-News. Wie es sich für Podcasts gehört, können die Anwender in der Regel zwischen Audio- und Videoshows wählen. (vza@ct.de)
Eine Neuerung der mobilen Musikproduktions-App Garage Band sind die Live Loops: Der Anwender steuert diverse Audioschleifen über eine virtuelle Schaltflächenmatrix („Zellen“), ganz ähnlich wie bei einigen Hardware-Controllern (Ableton Push). Die Performance lässt sich über mehrere DJ-typische Effekte wie Filter und Repeater verfeinern. Darüber hinaus können einzelne Zellen mit eigenen Aufnahmen aus Garage Band bestückt werden. Weiterhin gibt es neue Verstärkermodelle für E-Bassisten und neun intelligente virtuelle Drummer, wie sie bereits von der OS-X-Version bekannt sind.
Garage Band 2.1 unterstützt die Bildschirmauflösung des iPad Pro und macht Gebrauch von der Leistungsfähigkeit aktueller Modelle. So steht für das iPhone 6(s) ein Multitouch-Keyboard mit polyphonem Aftertouch zur Verfügung, und auf 64-bittigen iOS-Geräten (ab iPhone 5s, iPad Air, iPad mini 2) lassen sich 32 Spuren gleichzeitig aufnehmen.
Die kostenlose App Musikmemos ist ein einfacher, aber nützlicher musikalischer Ideen-sammler. Spontane Einfälle lassen sich umstandslos über das integrierte Mikrofon des iOS-Geräts aufnehmen, kategorisieren und anschließend mit Freunden teilen oder an Garage Band übertragen. Dazu unterstützt Musikmemos Apple Music Connect und iCloud Drive.
Musikmemos erkennt verblüffend gut Rhythmus, Tempo und Tonart einer Aufnahme. Spielt man etwa mit einer Akustikgitarre ein mehrtaktiges Begleitpattern ein, zeigt die App anschließend die erkannten Harmonien sowie das Taktschema und unterlegt das Ganze auf Wunsch mit einer passenden Schlagzeug- und Bassbegleitung. Sollte sich Musikmemos einmal irren, kann man das Analyse-Ergebnis manuell korrigieren. Musikmemos ist als kostenloser Download im App Store erhältlich und benötigt wenigstens iOS 9.1. (Kai Schwirzke/hag@ct.de)
Muvee hat seine automatische Videoschnitt-Software Reveal Finale um eine Kapitelfunktion erweitert. Damit lassen sich Teile des Films mit unterschiedlicher Musik unterlegen, die beim Kapitelübergang Beat-genau wechselt. Nach dem Auswählen von Video- und Fotomaterial erlaubt das Programm eine Zeitvorgabe, obendrein lassen sich pro Vorlage zwei Musikstücke hinterlegen oder eigenes Material hinzufügen. Bei der folgenden Analyse werden Schnittpositionen anhand von Bewegungen und Gesichtern festgelegt. Die Effektauswahl hängt vom verwendeten Preset ab. Beim Hochladen von Clips auf die sozialen Plattformen Facebook, Twitter und YouTube will Muvee die Qualität verbessert haben. Reveal Finale wurde für Windows 10 optimiert und kostet 74 Euro. Die Business-Version für 460 Euro enthält weitere Vorlagen, einen größeren Vorrat an Musiktiteln – und die kommerziellen Veröffentlichungsrechte an den erzeugten Videos. (uh@ct.de)
Rollei bringt fünf Helmhalterungen auf den Markt, die sich mit reiß- und rutschfesten Bändern an Sporthelmen nahezu jeder Art befestigen lassen – und ohne Lackschäden oder Klebebandreste wieder zu entfernen sind. Die Schnellkupplung zur Kamera ist kompatibel zum Quasi-Standard GoPro.
Die fünf Halterungen wurden auf die verschiedenen Einsatz-Möglichkeiten zugeschnitten: Für Motorrad-, Fahrrad- und Sport-Helme, bei denen die Action-Cam oben auf dem Kopf getragen wird, sowie zwei Halterungen für Front- und Seitenbefestigung am Helm. Laut Herstellerangaben widersteht eine solche Halterung auch kräftigem Fahrtwind, löst sich aber bei einem Unfall dank eingebauter Sollbruchstellen, bevor übergroße Kräfte zu Verletzungen führen. Jede der fünf Halterungen ist für 60 Euro zu haben. (uh@ct.de)