c't 15/2016
S. 86
Praxis
Grafikkarte aufrüsten

Ausgewechselt

Grafikkarte aufrüsten

Schon Grafikkarten ab 100 Euro verwandeln ältere PCs in Multimedia-Alleskönner, die 4K-Filme und DirectX-Spiele ruckelfrei darstellen. Wer in 4K flüssig spielen will, muss etwas tiefer in die Tasche greifen. Zur Wahl der passenden Karte sind nur wenige Vorkenntnisse nötig, das Aufrüsten selbst ist im Nu erledigt.

Steckt man eine moderne Grafikkarte in einen älteren Rechner, laufen plötzlich auch aktuelle Spiele flüssig und sehen dabei noch umwerfend gut aus. Von einer neuen Karte profitieren aber nicht nur Gamer: Via HDMI und DisplayPort befeuern sie 4K-Displays, leiten Sound weiter, steuern bis zu sechs Monitore gleichzeitig an und zeigen 4K-Videos im HEVC-Format ruckelfrei an.

Das Aufrüsten selbst ist kinderleicht. Rechner aufschrauben, alte Grafikkarte aus dem PCIe-Slot ziehen (dabei eventuell Halterung lösen), neue Grafikkarte rein, festschrauben – fertig. Keine Angst, kaputt machen können Sie dabei nichts – es sei denn, Sie rutschen mit dem Schraubendreher aus oder wenden rohe Gewalt an. Die meisten aktuellen Grafikkarten verdecken aufgrund ihres Kühlsystems auch den benachbarten PCIe-Slot. Außerdem sollte neben der Grafikkarte mindestens ein weiterer Slot frei bleiben, damit die warme Luft gut abziehen kann. Grafikkarten ab zirka 100 Euro schlucken unter Last üblicherweise mehr als 75 Watt, sodass man diese über ein sechspoliges (+75 Watt) oder achtpoliges Kabel (+150 Watt) mit dem Netzteil verbinden muss.