c't 15/2016
S. 92
Test
Notebook
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Der Letzte seiner Art

HP Pavilion 15 mit AMDs Bristol-Ridge-Prozessor A10-9600P

Im HP Pavilion 15 steckt der Prozessor A10-9600P aus AMDs jüngst angekündigter Prozessor-Generation Bristol Ridge – der letzten mit CPU-Kernen der Bulldozer-Ära. Die Ausstattung geht mit 256er-SSD, 8 GByte DDR4-Speicher und mattem Full-HD-Bildschirm in Ordnung, doch das 600-Euro-Notebook krankt an anderen Details.

Lagen in der Vergangenheit gut und gerne mal mehrere Monate zwischen der Ankündigung eines neuen AMD-Prozessors und seiner tatsächlichen Verfügbarkeit in einem Notebook, so ging es bei Bristol Ridge ungewohnt schnell: Er wurde auf der Computex Anfang Juni enthüllt, und schon Mitte Juni war das erste damit bestückte Notebook im Handel. Wir haben das HP Pavilion 15 umgehend gekauft und ins c’t-Labor befördert.

Dass es diesmal so schnell ging, dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass sich der neue AMD-Prozessor kaum von der Vorgänger-Generation (Codename Carrizo [1]) unterscheidet. Es sind weiterhin vier CPU-Kerne der Excavator-Schiene im Einsatz, wobei sich je zwei Kerne eine FPU-Einheit teilen müssen. Dieses Prinzip liegt allen AMD-Prozessoren seit den ersten Bulldozer-Chips von Ende 2011 zugrunde. Die Fertigung erfolgt weiterhin im 28-nm-Prozess bei Globalfoundries. Zum Vergleich: Intels Skylake-Chips weisen nur halb so große Strukturbreiten auf. Die Unterstützung von DDR4-Speicher war schon bei Carrizo eingebaut, weshalb beide im selben aufzulötenden FBGA-Gehäuse sitzen – DDR4 findet allerdings erst jetzt mit Bristol Ridge tatsächlich Verwendung in Notebooks.

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