Grün ist eine warme Farbe
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Halle an der Saale behauptet von sich, „grünste Stadt Deutschlands“ zu sein. Auch Hannover wirbt mit seinem großen Stadtwald und bezeichnet sich als „grüne Metropole“. Doch wie grün sind Deutschlands Städte tatsächlich? Das hat sich die Berliner Morgenpost gefragt, 185 Satellitenbilder ausgewertet und eine Rangliste der grünsten Städte zusammengestellt.
Das erfreuliche Ergebnis: Deutsche Städte sind grüner als gedacht. Sieger im Ranking ist aber weder Halle noch Hannover – sondern Siegen. Fast 86 Prozent der Stadtfläche ist begrünt. Dazu zählen allerdings auch Garagendächer und private Hinterhöfe. Urbane Naturfreunde können mit einer Suchfunktion den Bepflanzungsgrad ihrer eigenen Stadt prüfen. Die Website erklärt zudem die genaue Methodik der Untersuchung. (dbe@ct.de)
Nichts als die Wahrheit?
In Fernsehtalkshows reden Politiker oft um den heißen Brei herum oder versuchen mit vielen Fakten zu überzeugen. Doch stimmt das eigentlich, was sie im Eifer des Gefechts behaupten? Das wollten Studenten der Kölner Journalistenschule wissen. Sie haben 701 Aussagen von sieben Politikern gesammelt und gut die Hälfte davon auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft. Allzu allgemeine Aussagen haben die Studenten ausgefiltert. Andere Behauptungen waren zu ungenau, um sie zu checken. Die Ergebnisse der Prüfung haben die Studenten auf der Website Faktenzoom veröffentlicht.
Ganz vorn liegt demnach Armin Laschet von der CDU: Nur 6,5 Prozent seiner Aussagen waren „überwiegend falsch“ oder „falsch“. Frauke Petry von der AfD hingegen nahm es mit der Wahrheit wohl nicht so genau: Knapp 16 Prozent ihrer Aussagen bewertet Faktenzoom als „falsch“ und 10,5 Prozent als „überwiegend falsch“. Ergänzt sind die Auswertungen mit konkreten inhaltlichen Beispielen aus TV-Sendungen samt Korrekturen. Einen wissenschaftlichen Anspruch erhebt das Projekt aber nicht – es handle sich nicht um eine Studie, sondern um ein journalistisches Projekt, das nicht perfekt sei. Als Reaktion auf Kritik hat die Journalistenschule zur Diskussion eingeladen, um die Debatte weiterzuführen. Nutzer können zudem Verbesserungen, Anmerkungen und Fragen auf der Plattform hinterlassen. Die Macher bemühen sich um einen offenen Umgang mit Kritik – anders als so mancher Politiker. (dbe@ct.de)
Metallicats
https://www.instagram.com/catsonamps
Katzen entspannen, wo sie wollen – nur nicht da, wo sie sollen. Und so sitzen die Tiere mit Vorliebe auf Menschen, Tastatuuuuuuuuuuuuuuuren – oder auf Gitarrenverstärkern, wie Cats on Amps beweist. Die Fotosammlung von Plattenlabel-Betreiber Mike Vitali zeigt, was der Titel verspricht: Eddie auf einem Marshall-Verstärker, die „Blues Cat“ auf einem Fender- oder Kitty auf einem Vox-Amp. So manche Katze hat es sogar in den Verstärker geschafft; wahrscheinlich ist es dort schön warm. Katzenbesitzer, die selbst gern in die Saiten hauen, können Fotos ihrer rockigen Haustiere an Vitali schicken. Der will die Tiere groß rausbringen und hat erfolgreich einen Katzenkalender bei Kickstarter finanziert. (dbe@ct.de)