c't 15/2016
S. 183
Spielekritik
Action-Plattformer
Aufmacherbild
Der wandlungsfähige Kirby steigt in „Planet Robobot“ in eine Mech-Rüstung und zerdeppert Gegner und Umgebung.

Kirby rüstet auf

Nintendos rosaroter Gutelaune-Wabbel verhindert im Plattform-Abenteuer Kirby: Planet Robobot , dass Roboter-Invasoren seine schnuffige Spielwelt auf Nintendos 3DS-Konsole mechanisieren. Wie im Vorgänger Kirby Triple Deluxe von 2014 lenkt der Spieler den Knautschball aus der Seitenansicht über Plattformen, wo Kirby Gegner einsaugt und als Sterne ausspuckt; alternativ absorbiert er deren Fähigkeiten und verwandelt sich in einen Ritter, einen Giftspritzer, einen Feuerzünder, einen Bombenleger oder einen Pillenwerfer. Die Verwandlungen bringen eine taktische Note ins überwiegend lineare Spiel. Zusätzlich darf man Amiibos einsetzen, etwa um Kirby mit seinem Hammer aus Smash Bros. aufzurüsten.

Alle naselang stößt der Held auf Level-Bosse, die er in Arena-Kämpfen besiegt. Stets wartet im letzten Level der sechs Abschnitte ein Endgegner auf ihn – manchmal auch drei hintereinander. Der Spieler braucht sich nicht übermäßig anzustrengen, da die Gegner auf vorhersehbare Weise angreifen. Zudem vermag Kirby beliebig lange zu schweben, womit er viele Hindernisse einfach überfliegt. Steckt er in seiner Mech-Rüstung, stapft Kirby ungehindert durch Barrieren und zersägt die dicksten Kontrahenten, wobei er sich meist so langsam bewegt, dass die Geduldsfäden mancher Jump&Run-Spieler reißen könnten.