c't 1/2016
S. 27
News
Technische Software

XJTAG testet Leiterplatten per Boundary Scan

Die Development Suite XJTAG stellt die Signalverläufe in einer JTAG-Kette während eines In-Circuit-Tests dar.

Der elektrische Test bestückter Leiterplatten wird traditionell mit mechanischen Prüfadaptern durchgeführt. Durch die Miniaturisierung moderner Schaltungen sind aber – besonders bei Bauteilen im BGA-Gehäuse – viele Signale nicht mehr von außen zugänglich. Als Alternative bietet sich Boundary Scan an. Dabei erfolgt der Zugriff auf die Pins unterstützter Komponenten über deren JTAG-Schnittstelle. XJTAG ist ein Komplettpaket für Boundary Scans, das außer passenden JTAG-Adaptern auch Software bereitstellt, mit der man Prüfprotokolle erstellen und verwalten kann. Version 3.4 bietet bessere Unterstützung für Multi-Core-Bausteine und die automatische Einbindung von Versorgungsnetzen. Mit einem Waveform-Viewer visualisiert die Software Signalpegel während des Tests. Über den Distributor FlowCAD kann man eine voll funktionsfähige 30-Tage-Testversion anfordern. (Mathias Poets/hps@ct.de)

Sie wollen wissen, wie es weitergeht?

Elektroniker-Universalsoftware OrCAD lite

OrCAD Lite 16.6 2015 bündelt Funktionen, die man sonst nur verteilt auf die Produkte OrCAD Capture, PSpice Designer (Plus), PCB Designer (Standard/Professional) und PCB Signal Integrity des Herstellers Cadence findet. Damit bietet dieser Interessenten die Möglichkeit, eine Idee vom Schaltungsentwurf über die Simulation bis hin zum Design der Leiterplatte kostenlos in einer professionellen Softwareumgebung zu realisieren.

Anwender müssen zwar nicht mit einer zeitlichen Limitierung leben, dafür aber mit etlichen Beschränkungen, was die maximale Entwurfsgröße angeht. Der Schaltplaneditor erlaubt höchstens 60 Bauteile und 75 Signalnetze, beim Entflechten der Leiterplatte sind 50 Komponenten oder 100 Netze das Maximum. Größere Entwürfe lassen sich mit dieser Programmvariante nicht speichern. (Mathias Poets/hps@ct.de)

Sie wollen wissen, wie es weitergeht?

Variantenreiches Leiterplatten-CAD Target 3001

Die senkrechte Toolbar im Bauteileditor von Target 3001 V18 soll mit der Anordnung ihrer Symbole die richtige Reihenfolge der Arbeitsschritte aufzeigen.

Das CAD-Paket Target 3001 präsentiert sich in der Version V18 mit einer neuen Toolbar in seinem Bauteil-Editor. Deren Symbole sind laut Hersteller so angeordnet, dass sie der Anwender der Reihe nach anklicken kann, um die Schritte des Entwicklungsprozesses automatisch in der richtigen Reihenfolge abzuarbeiten. Jetzt fertiggestellt ist der Symbol-Generator, den es in der Programmversion V17 als Preview gab. Er soll helfen, Symbole mit vielen Pins und mehreren Gattern zu erzeugen und für anschließende Entwicklungsschritte bereitzustellen. Außerdem wollen die Entwickler Target 3001 mit vielerlei Maßnahmen beschleunigt haben: Masseflächen soll das Programm dank eines neuen Triangulationsalgorithmus schneller als zuvor berechnen, und damit sich Bauteile schneller erstellen lassen, setzt die Software jetzt verstärkt auf die Datenübernahme aus dem Web. Für das Bauteilportal Componiverse hat der Hersteller eine schnellere Engine sowie neue Sortierfunktionen angekündigt. Target 3001 lässt sich für unterschiedlich umfangreiche Projekte in Ausführungen zu 240 bis 3600 Euro gewerblich nutzen. Für den privaten Einsatz gibt es die Gratis-Edition Discover und die Variante Light für 70 Euro. Außerdem kann man einen kostenlosen Betrachter für Target-Dateien herunterladen. (hps@ct.de)

Mit dem Symbol-Generator von Target 3001 lassen sich wiederverwendbare Zeichnungselemente mit mehreren Anschlusspins und Schaltgattern konstruieren.

Weitere Bilder

News | Technische Software (1 Bilder)