Wie viel Google blockt
www.google.com/transparencyreport/removals/europeprivacy
„Einige Ergebnisse wurden möglicherweise aufgrund der Bestimmungen des europäischen Datenschutzrechts entfernt“: Vielleicht haben Sie diese Anmerkung schon einmal bei einer Google-Recherche gesehen. Dieser Hinweis erscheint, wenn Google einen oder mehrere Verweise aufgrund des „Rechts auf Vergessen“ aus seinen Ergebnislisten streicht. Der EuGH hatte 2014 entschieden, dass Google und andere Suchmaschinen hierzu verpflichtet werden können, wenn die verlinkten Webseiten sensible persönliche Daten enthalten.
Mittlerweile dokumentiert Google in seinem Transparenzbericht detailliert, wie viele Anfragen das Unternehmen erhält, URLs aus dem Index zu entfernen – und wie viele tatsächlich gelöscht worden sind. Bis Mitte Dezember 2015 waren es seit der Einführung des Verfahrens am 29. Mai 2014 europaweit 1 253 101 URLs, von denen Google bislang 353 820 URLs entfernt hat. Das Unternehmen erklärt auch, wie es die Anfragen prüft, und gibt Beispiele für eingehende Ersuchen. (jo@ct.de)
Surfen wie damals
oldweb.today ermöglicht nicht nur, mit betagten Browsern zu surfen. Auf der Site kann man sich komplett in die Internet-Historie zurückbeamen und alte Websites aufrufen. Als Browser stehen NCSA Mosaic 2.2, fünf Versionen des Netscape Navigators (3.04 bis 4.79), antike Internet-Explorer-Releases (4.0 bis 5.1.7), der uralte Safari 3.2.3 (für Windows!) sowie zwei halbwegs aktuelle Versionen von Firefox und Chrome zur Auswahl (40 respektive 46). Die Websites bezieht oldweb.today aus einer Reihe von Web-Archiven, darunter das Internet Archive. (jo@ct.de)
Unsere Leute da oben
www.howmanypeopleareinspacerightnow.com
How many people are in space right now? – wie viele Menschen befinden sich jetzt im Weltraum? – fragt diese Website direkt, um sie gleich zu beantworten. Außer der aktuellen Zahl liefert sie ein Ranking der Raumfahrer auf Basis ihrer Tage im All sowie Links auf die zugehörigen Biografien bei ihren Raumfahrtbehörden. (jo@ct.de)
Daten-Dashboards
http://data.choice.microsoft.com
https://myaccount.google.com/privacy
Was weiß Microsoft eigentlich von Ihnen – oder glaubt zumindest zu wissen? Auch der Redmonder Konzern ist ein großer Online-Werbetreibender und sammelt an verschiedenen Stellen Informationen über seine Nutzer, um ihnen individuelle Werbung anzuzeigen. Mit dem Personal Data Dashboard können Anwender mit einem Microsoft-Konto nachvollziehen, welche Informationen Microsoft diesem Account zuordnet.
Unter „My Data“ zeigt Microsoft an, welche Interessen und Marken es einem Nutzer zuschreibt. „Bing Searches“ listet die Suchhistorie auf. Beide Informationstypen benutzt Microsoft, um Anwendern personalisierte Werbung anzuzeigen. Derweil hat Google sein Privatsphäre-Center wesentlich vereinfacht. Und bei Meine Cookies kann man die Cookie-Einstellungen vieler Werbenetze verwalten. (jo@ct.de)
Rollstuhlgerechte Orte
Auf Wheelmap.org können öffentliche Orte wie Kirchen, Ämter, Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs oder Restaurants hinsichtlich ihrer Barrierefreiheit bewertet werden. Zur Auswahl stehen voll, teilweise und nicht rollstuhlgerecht. Die Informationen sind für jedermann zugänglich; es gibt auch Apps für Android und iOS.
Bislang sind nach Angeben des Betreibers „Sozialhelden“ mehr als 600 000 Orte bewertet, täglich kommen 500 dazu. Wer mag, kann sich daran beteiligen, die Karte um weitere Informationen zu erweitern. (jo@ct.de)