Lernsoftware im Vergleich
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Lernsoftware im Vergleich: Apps und Programme für bessere Schulnoten

Interaktives Lernen von Grundschule bis Gymnasium

Lernsoftware hilft Schülern zwischen Grundschule und Abitur dabei, Lerninhalte spielerisch zu erfassen. Moderne Didaktik und Pädagogik sorgen für eine hohe Motivation, gleichzeitig werden die Inhalte kinder- und jugendfreundlich mit Spaß vermittelt.

„Man lernt nicht für die Schule, sondern für das Leben“ – die steinalte Binsenweisheit ist Kindern und Jugendlichen leider nicht immer optimal zu vermitteln. Kinder spielen eben lieber oder sitzen vor dem Computer, und das treibt Eltern nicht selten zur Weißglut. Genau an dieser hart umkämpften Schnittstelle zwischen Schule und zuhause setzt Lernsoftware an: Spezielle Programme, die es Kindern ermöglichen, lästigen Lernstoff spielerisch zu erfassen, verbindet das Angenehme mit dem Nützlichen und kann damit nicht nur für familiären Frieden sorgen, sondern auch die Schulnoten verbessern.

Lernsoftware: Für jeden ist etwas dabei


Lernsoftware gibt es in allen möglichen Varianten und für alle gängigen Schulfächer. Programme dieser Art sollen Schüler zwischen Grundschule und Gymnasium dabei unterstützen, Lehrinhalte weiter zu vertiefen oder schlicht zu üben. Natürlich ersetzt Lernsoftware weder den regulären Unterricht noch teure und zeitaufwändige Nachhilfestunden; sie kann aber unterstützend wirken, etwa um Vokabeln zu üben oder Lerninhalte noch einmal auf kindgerechte Weise zu vertiefen, und das sowohl auf dem Computer als auch am Tablet.

Mehrere Kategorien von Lernsoftware

Grundsätzlich gibt es mehrere Kategorien von Lernsoftware. Sie können grob in die Kategorien „Übungssoftware“, „Erklärsoftware“ und „Entdeckersoftware“ eingeteilt werden: Während erstere zum Beispiel zum Vokabeltraining verwendet werden und daher stark auf Wiederholung setzen müssen, versucht die Erklärsoftware, Inhalte zu Schulfächern kindgerecht zu erklären. Die „Entdeckersoftware“ ist offener gestaltet: Interaktive Lernprogramme und Lexika oder kindgerechte Simulationsspiele können Kindern helfen, Zusammenhänge auch jenseits des Schulstoffs spielerisch zu erfassen.

Lernsoftware will auch genutzt werden

Natürlich steht und fällt der Erfolg von Lernsoftware mit der Didaktik und der daraus resultierenden Regelmäßigkeit der Nutzung durch die Kinder. Kurz: Lernen mit Software muss Spaß machen, um eine wiederholte Motivation zu gewährleisten. Das Computerspiel ist am Rechner oder Tablet oft nur einen Klick entfernt, weshalb moderne Lernprogramme versuchen, die Inhalte möglichst spannend und unterhaltsam zu gestalten.

Lernprogramme & Lern-Apps im Vergleich

Im Folgenden stellen wir beispielhaft Lernsoftware für PCs, Mobilgeräte und den Webbrowser vor. Die Programme richten sich an Schüler der Grundschulen bis zum Gymnasium.


Duden LearnAttack: Wissenslücken schließen in 9 Fächern

Lernlücken, etwa durch Fehlzeiten, mangelnde Vermittlung oder schlichte Unaufmerksamkeit können Kinder und Jugendliche schnell stark frustrieren. Das Resultat ist ein buchstäbliches „Anschluss verlieren“ des betroffenen Schülers. Genau hier setzt die Plattform LearnAttack von Duden* an: Der Online-Dienst unterstützt Grundschüler ab der 4. Klasse sowie Kinder und Jugendliche in weiterführenden Schulen von der Grundschule bis zum Abitur in den Fächern Mathe, Deutsch, Englisch, Französisch, Biologie, Chemie, Physik, Geschichte und Latein und bietet kleinteilige Lerneinheiten, die das Verständnis erleichtern und damit Lernlücken effektiv beseitigen können.

Learnattack

(Bild: Duden)

Dazu setzt LearnAttack auf zahlreiche unterstützende Medien, etwa 40.000 Lernvideos und Übungen sowie Original-Klassenarbeiten für die Prüfungsvorbereitung zuhause. Im etwas teureren Premium-Plus-Tarif gibt es zudem einen Elternbereich mit Lernstatistik sowie einen Vokabeltrainer von phase6*. LearnAttack zielt darauf ab, Kinder und Jugendliche dort abzuholen, wo sich die Lernlücke befindet und diese Lücken mit zum Alter und Lerninhalt passenden Inhalten zu füllen.

Fächer: Mathematik, Deutsch, Englisch, Französisch, Biologie, Chemie, Physik, Geschichte, Latein
Schulstufe: 4. Klasse bis Abitur
Systeme: Browser
Preis: ab 22,90 Euro/Monat

➤ Duden LearnAttack*
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Scoyo: Spielerisch lernen für junge Kinder

Die Lern-App Scoyo* schreibt sich den Slogan „spielerisch Schulstoff festigen“ auf die Fahnen. Scoyo widmet sich Schülern der Vorschule, Grundschule und Sekundarstufe 1, also Kindern zwischen der 1. und 7. Klasse. Die Kinder können Lerninhalte in Form von 30 verschiedenen altersgerechten Browserspielen und 35.000 interaktiven Übungen konsumieren und sich dabei Wissen aneignen oder es vertiefen. Die Spiele orientieren sich inhaltlich an Dingen, die Kinder sowieso schätzen, etwa Memory oder Dosenwerfen.

Scoyo

(Bild: Scoyo)

Bei aller Unterhaltung hat Scoyo aber durchaus einen seriösen pädagogischen Anspruch: Die Inhalte werden passend zur Klassenstufe, dem Lehrplan deutscher Bundesländer und dem Lernniveau des jeweiligen Kindes ausgespielt. Unterstützt werden wichtige Fächer wie Mathe oder Englisch, aber auch praktische Dinge wie Verkehr und „Lernen lernen“. Die Kinder haben zudem die Möglichkeit, die Android-App für das „Selbststudium“ zu nutzen: Da die Spiele unterhaltsam sind, können Kinder hier ganz nebenbei auch in ihrer Freizeit lernen.

Fächer: Mathematik, Deutsch, Englisch, Physik, Chemie, Biologie, Sachunterricht + Extras
Schulstufe: Vorschule, Grundschule, Orientierungsstufe (bis 7. Klasse)
Systeme: Android-App, Browser
Preis: ab 14,99 Euro/Monat

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phase6: Moderne Vokabeltrainer-App

Auch, wenn es schwerfällt: Zum Erlernen von Fremdsprachen gehört das Pauken von Vokabeln nach wie vor dazu. Statt mit Vokabelheft und Löschpapier können Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene heute auf Apps wie phase6* zugreifen: Der Vokabeltrainer läuft unter Android, iOS, iPadOS sowie im Browser und unterstützt Schüler mit fachdidaktischen und lerntheoretischen Erkenntnissen.

phase6

(Bild: phase6)

Die Auswahl an Sprachen ist sehr groß: Sie reicht von Klassikern wie Latein und Altgriechisch über typische Unterrichtssprachen wie Englisch, Französisch und Spanisch bis hin zu seltener in der Schule gelehrten Sprachen wie Arabisch, Dänisch oder Portugiesisch.

phase6 bietet auch vorgefertigte Vokabelsammlungen zu gängigen Sprachschulbüchern vieler Verlage, darunter Cornelsen, Westermann und Klett. Diese lassen sich einzeln oder im Paket mit zusätzlichen Funktionen erwerben. Schüler können aber auch eigene Vokabelsammlungen anlegen. Bei der Eingabe helfen die Pons-Wörterbücher.

Sprachen: Arabisch, Chinesisch, Dänisch, Englisch, Finnisch, Französisch, Griechisch, Altgriechisch, Italienisch, Latein, Niederländisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Schwedisch, Spanisch, Türkisch + Business-Varianten einiger Sprachen
Schulstufe: Grundschule, Hauptschule, Realschule, Gymnasium, Erwachsene
Systeme: Android-App, iOS-App, iPad-App, Browser
Preis: kostenlos/ab 2,25 Euro/Monat

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Jetzt kostenlos testen

Westermann Alfons Lernwelt: Spielerisch lernen im freundlichen Spukhaus

An Grundschüler richtet sich die kinderfreundliche Lernplattform Alfons des Westermann-Verlages: Alfons, das freundliche Gespenst, führt Kinder der Klassenstufe 1 bis 4 in seinem „Spukhaus“ spielerisch an die Fächer Mathematik, Deutsch und Englisch heran. Übungen wie etwa Diktate oder Matheaufgaben helfen Kindern dabei, das in der Schule gelernte zu vertiefen. Die oftmals ein wenig technisch benannten Übungen sind hübsch kinderfreundlich gehalten, mit großen Schaltflächen und Alfons, dem Gespenst, das den Erfolg oder Misserfolg nett kommentiert.

Alfons: Online lernen

(Bild: Westermann)

Dabei ist der Online-Dienst in jeweils vier Klassenstufen der drei Fächer aufgeteilt. Auf diese Weise wird Kindern mit hohem Lerninteresse auch ermöglicht, sich bereits vorab mit den Inhalten der kommenden Schulklasse zu beschäftigten. Durch das Sammeln von Punkten, mit deren Hilfe sich die Lernvilla von Alfons individuell gestalten lässt, bleibt die Langzeitmotivation erhalten. Eltern können den Lernfortschritt zudem statistisch auswerten.

Fächer: Deutsch, Englisch, Mathematik
Schulstufe: Grundschule
Systeme: Browser
Preis: ab 20 Euro/Jahr

➤ Westermann Alfons Lernwelt
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Cornelsen Vokabeltrainer: Einfach und effektiv

Einfach Vokabeln per App trainieren – das verspricht der Vokabeltrainer des Schulbuchverlags Cornelsen. Ergänzend zu den Sprachlern-Schulbüchern des Verlages können hier Vokabeln in Form von Paketen trainiert werden. Diese werden passend zum jeweiligen Buch seitengenau zusammengestellt. Die App führt Kinder und Jugendliche spielerisch an das Vokabeltraining heran: Die drei aufeinander aufbauende Übungsmodi „Aufwärmen“, „Training“ und „Meisterschaft“ helfen dabei, Vokabeln wie bei einem Videospiel zu lernen.

Vokabeltrainer

(Bild: Cornelsen)

Optisch ist der recht einfach gehaltene Vokabeltrainer zwar weit entfernt von gängigen Mobile-Games-Titeln, der Wettbewerbsgedanke samt Lernlevel-basiertem Fortschritt sorgt aber trotzdem dafür, dass der Wunsch nach Verbesserung entsteht – und sich Schüler immer wieder mit der Windows-, iOS- oder Android-App beschäftigen.

Fächer: Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsch, Latein, Russisch
Schulstufe: Alle
Systeme: Windows-App, iOS-App, iPad-App, Android-App
Preis: ab 4,99 Euro pro Sprachpaket

➤ Cornelsen Vokabeltrainer
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Knowunity: Lerncommunity mit Nachhilfe-Angebot

Knowunity ist keine klassische Lern-Software, sondern eine Lern-Community mit Online-Nachhilfe-Service. Der als iOS- und Android-App nutzbare Dienst ist im Grunde ein einfaches Forum, in dem Schüler Fragen stellen können, wenn sie etwas nicht verstehen. Zudem bietet Knowmunity Zugriff auf über 180.000 Lerninhalte in Form von Lernzetteln, Klausurvorbereitungen, Referaten, Buch- und Filmzusammenfassungen und ähnlichen Inhalten, die für die Schule relevant sind. Allerdings bietet Knowmunity auch einen Hausaufgaben- und Nachhilfe-Service an, der mit der Ästhetik von Social Networks die Ansprüche von Teenagern an Lern-Apps hervorragend bedient.

Knowunity

(Bild: Knowunity)

Sogenannte Knower fassen eigene Lernzettel und Präsentationen zusammen, um sie als Lernpaket anderen Schülern zur Verfügung zu stellen. Und sogenannte Tutoren helfen aktiv wie Nachhilfelehrer beim Verständnis von Stoff. Ältere Schüler oder Studenten können sich hier als Tutoren bewerben, um Kindern und Jugendlichen bei der Verbesserung ihrer Leistungen zu helfen. Tutoren können dabei sogar Geld verdienen. Der Vorteil gegenüber klassischer Nachhilfe: Knowmunity ist deutlich günstiger – und die Schüler sparen sich den Weg zu einem Nachhilfelehrer.

Fächer: Alle
Schulstufe: Orientierungsstufe, Hauptschule, Realschule, Gymnasium
Systeme: iPhone-App, iPad-App, Android-App
Preis: kostenlos; Nachhilfe-Angebot ab 31,99 Euro Monat (2 Stunden)

➤ Knowunity
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GeoGebra: Mathe lernen mit Rechner und Material

Wenn es um Mathematik geht, ächzt der Schüler, und das völlig zurecht: Mathematik ist für viele Schüler ein sehr anspruchsvolles Fach, auch wenn es notwendig ist. Denn ohne Mathematik sind auch andere Naturwissenschaften nur schwer erfassbar, zudem ist die Rechenkunst die Grundlage für viele Studiengänge, von Ingenieurswissenschaften über Informatik bis hin zur Betriebswirtschaft. Kurzum: Mathe muss sein, auch wenn es verpönt ist – und alles, was beim Erlernen hilft, ist gut.

Geogebra

(Bild: Geogebra)

GeoGebra ist ursprünglich eine aufwändige Taschenrechner-App , bietet aber inzwischen auch eine Reihe von Apps und Lerninhalten, die dabei helfen, Mathematik besser zu verstehen. Die kostenlosen und oft interaktiven Unterrichtsmaterialien erklären mathematische Inhalte etwa mithilfe von Rechen-Applets und in Schriftform gegliedert nach Altersstufen, Schüler können sich auf diese Weise ein grundlegendes Verständnis der Mathematik aneignen. Auch Lehrer können hier nach Lehrmaterialien schauen.

Fächer: Mathematik
Schulstufe: Ab Grundschule
Systeme: iOS-App, iPad-App, Android-App, Windows-App, macOS-App, ChromeOS-App, Browser
Preis: kostenlos

➤ GeoGebra
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Anton: Kostenlose Lern-App bis zur 10. Klasse

Ebenfalls kostenlos ist die Lern-App Anton. Das recht einfach gehaltene Web-Programm bietet Übungen für Schüler der Klassenstufen 1 bis 10 in vielen relevanten Fächern, von Deutsch und Englisch über Mathematik, Physik und Biologie bis hin zu Sachunterricht und Musik. Hierfür fragt Anton die Schule ab, die der Schüler besucht und liefert passende Lerninhalte. Schön gelöst ist, dass das Benutzerkonto nicht mit einer E-Mail-Adresse verknüpft werden muss: Schüler, die Anton nutzen möchte, können einfach einen Benutzernamen samt Avatar erstellen und sich jederzeit mit einem sogenannten Anmeldecode wieder anmelden – Anton speichert den Lernfortschritt.

Lern-App Anton

(Bild: Anton)

Zusätzlich gibt es aber auch Funktionen für Eltern und Lehrer, die sich mittels Premium-Tarif freischalten lassen. Schön ist auch die Didaktik: So sind Spiele in Anton enthalten, die mittels virtueller Münzen gespielt werden können. Die Münzen sind allerdings kein Freemium-Tarif, sondern Belohnung für erfolgreiches Üben. So werden Spaß und Spiel pädagogisch wertvoll nach dem Motto „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“, miteinander verknüpft.

Fächer: Deutsch, Englisch, Mathematik, Physik, Geschichte, Musik, Biologie, Sachunterricht
Schulstufe: Grundschule, Hauptschule, Realschule, Gymnasium (bis 10. Klasse)
Systeme: iPhone-App, iPad-App, Android-App, Browser
Preis: kostenlos/Premium-Tarife für Eltern und Lehrer ab 10 Euro/Jahr.

➤ Anton
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Fazit:

Der Erfolg von Lernsoftware hängt stark vom Charakter und Geschmack des Kindes ab. Und dessen Qualitätswahrnehmung ist meist eine andere als die der Eltern oder anderer Kinder: Lernsoftware, die ein Kind langfristig motiviert, kann ein anderes zu Tode langweilen. Für eine möglichst hohe Grundmotivation des Kindes ist es ratsam, mehrere Lernprogramme gemeinsam mit dem Kind auszuprobieren und im Zweifel losgelöst vom didaktischen Ansatz diejenige App oder Software zu wählen, mit der das Kind am liebsten arbeitet. Eltern sollten ihre Kinder zudem nicht zur Nutzung zwingen, sondern eine motivierende Atmosphäre schaffen und dem Kind mit Hilfe und Humor zur Seite stehen, wenn es die Programme verwendet.


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