Testbericht: Unsere Erfahrungen mit dem E-Mail-Marketingtool GetResponse
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GetResponse im Test: Mehr als ein Newsletter-Versand?

Unsere Erfahrungen mit GetResponse

Der Cloud-Dienst GetResponse verschickt gezielt E-Mails an ausgewählte Empfängergruppen. Dazu passend gibt es noch intelligente Marketinginstrumente. Was der Mailchimp-Konkurrent leistet und für welche Unternehmen er sich eignet, klärt unser Testbericht.

💡 Das Wichtigste in Kürze
  • GetResponse unterstützt Unternehmen beim E-Mail-Marketing und beim Newsletter-Versand.
  • GetResponse hilft unter anderem auch beim Erstellen einer eigenen Webseite und einzelner Landing-Pages.
  • Für die Kontaktaufnahme mit Kunden bietet GetResponse mehrere vorgefertigte Komponenten zu Auswahl an.
  • Den Versand von Newslettern übernimmt GetResponse automatisch zum festgelegten Zeitpunkt und an ausgewählte Empfänger-Gruppen

Sonderangebot: Aktuell gibt es bis zu 30 % Rabatt* auf alle Pläne des Anbieters. Zudem können Interessenten den Dienst 30 Tage lang in vollem Umfang kostenlos testen. Wer sich für ein Jahres- oder 2-Jahres-Abo entscheidet, erhält zusätzlich eine benutzerdefinierte Domain gratis dazu.

Die Kommunikation mit Kunden führt immer noch hauptsächlich über E-Mails. Während Unternehmen früher einfach allen Kunden die gleiche Werbung ins Postfach warfen, kann man heutzutage ausgewählten Kundengruppen maßgeschneiderte Angebote unterbreiten. So erhalten etwa ausschließlich Notebook-Käufer Werbung über dazu passende Peripheriegeräte. Derart gezielte Marketingaktionen ermöglicht GetResponse mit wenigen Mausklicks. Das Tool unterstützt bei Kundenakquise, dem E-Mail-Versand, Segmentierung, Marketing-Automation und Webinaren. Wir haben uns die verschiedenen Funktionen der Software angesehen.

Eigene Webseiten aus dem Editor

Nach der Anmeldung bei GetResponse* dürfen sich neu gegründete Unternehmen und frisch gebackene Selbstständige zunächst eine eigene Website zusammenklicken. Dazu ziehen Anwender in einem grafischen Editor die benötigten Elemente, etwa Bilder, an die passenden Positionen auf ihren Seiten. Die Gestaltung beschleunigen Vorlagen und ein KI-Assistent. Letztgenanntem beantwortet man ein paar Fragen zum eigenen Unternehmen, anschließend erhält man eine dazu passende Website. Die Ergebnisse wirken zwar professionell, erstaunlicherweise aber auch wenig individuell. So hätte die im Test für einen Laptop-Reseller erzeugte Seite auch zu einem Autoverkäufer gepasst. Analoges gilt für die bereitgestellten Vorlagen: Auch sie wirken professionell, heben sich aber nicht von der breiten Masse ab.

Über eine entsprechende Komponente kann man im Website-Builder auch eigenen (HTML-)Code in die Seite schmuggeln.

(Bild: Screenshot)

Den Zugriff auf eine Seite darf man mit einem Passwort schützen oder auf registrierte Nutzer beschränken. Die beworbenen Funktionen zur Suchmaschinenoptimierung (SEO) beschränken sich im Wesentlichen darauf, in der Seite eine Seitenbeschreibung zu verstecken und einen neuen Titel zu vergeben. Immerhin darf man ein Bild hinterlegen, das Social-Media-Dienste in ihren Vorschauen verwenden. Die Zugriffe auf die Website protokollieren Statistiken, die Rückschlüsse auf gut und schlecht funktionierende Webseitenteile erlauben. GetResponse liefert sogar Informationen über den Standort der Besucher und die von ihnen verwendeten Systeme. Diese Informationen lassen sich beispielsweise für Zielgruppenanalysen und die gezielte Aussteuerung von Werbung heranziehen.

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Der Editor ist auf eine einfache Bedienung, nicht jedoch auf umfangreiche Seiten ausgelegt. So lassen sich mit ihm nur umständlich Webseiten mit dynamischen Inhalten erzeugen. Der Editor eignet sich daher nur eingeschränkt für komplexe Internetauftritte von großen Unternehmen. Über sogenannte „Produktboxen“ lässt sich eine Onlineshop-Funktionalität integrieren, die wahlweise das GetResponse-eigene System nutzt oder existierende Shopify-, Magento-, Bigcommerce- oder Prestashop-Artikel einbindet. Die eigene Website bei GetResponse zu erstellen ist keine Pflicht, die meisten übrigen Funktionen lassen sich auch in eine bestehende Seite einbetten.

Im Testzeitraum öffnete GetResponse einige Editoren erst nach mehreren Sekunden Bedenkpause. Einen Rückschluss auf die generelle Performance erlaubt diese Stichprobe jedoch nicht.

(Bild: Screenshot)

Lead-Generierung über Formulare

GetResponse bietet mehrere vorgefertigte Komponenten zur Lead-Generierung an. Dazu zählen unter anderem Pop-Up-Fenster und Registrierungsformulare. Solche Komponenten sind mit wenigen Mausklicks auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten und in die eigene Website eingebunden. So erzeugt man schnell auf der eigenen Homepage ein Pop-Up-Fenster, das bei einer Registrierung für den Newsletter einen kleinen Gutschein verspricht.

Der intuitive Editor für Formulare ähnelt seinem Pendant für die Websites.

(Bild: Screenshot)

Landing-Pages aus Vorlagen erstellen

Über die Formulare entstehen auch Landing-Pages, mit denen sich etwa Gewinnspiele umsetzen lassen. Hier lassen sich ebenfalls Eingabemöglichkeiten für Kontaktdaten wie E-Mail-Adressen integrieren. Bei der Gestaltung der Formulare und Pop-Ups helfen wieder Design-Vorlagen, die allerdings recht verspielt wirken. Verwirrend: GetResponse unterscheidet zwischen modernen und „Legacy“-Formularen, die in verschiedenen Editoren entstehen. Wie die Bezeichnung schon dezent andeutet, möchte GetResponse die Legacy-Formulare irgendwann ausmustern, Support für diese Komponenten gab es zum Testzeitraum bereits nicht mehr.

Der Editor für Legacy-Formulare wirkt etwas altbacken, die Bedienoberfläche folgt aber den bekannten Konzepten.

(Bild: Screenshot)

Konvertierung in Kontakte

Formulare und Pop-Ups sind nicht die einzigen Komponenten: Über Live-Chats tritt man direkt mit den Besuchern in Kontakt, Videos und Webinare stellen Produkte vor oder erklären komplexe Software. Aus den Videos heraus kann man die Zuschauer zu Handlungen auffordern und sie beispielsweise zu einer Registrierung ermutigen. Der Zugriff auf Videos und Webinare lässt sich auf ausgewählte Personengruppen einschränken. Damit sind die Inhalte nicht nur ein Werkzeug zur Lead-Generierung, sondern die Videos und Tutorials lassen sich so auch monetarisieren. Die Webinar-Streams sind mit bis zu 1.000 Live-Zuschauern möglich, auf Wunsch zeichnet GetResponse die Veranstaltungen bis zu einer Länge von 20 Stunden auf.

Auf Wunsch optimiert GetResponse den Live-Chat noch, indem es beispielsweise dem Chat-Fenster ein Bild hinzufügt.

(Bild: Screenshot)


Per Web-Push-Benachrichtigungen lassen sich schließlich alle Besucher erreichen, die nicht ihre E-Mail-Adresse preisgeben, aber dennoch auf dem Laufenden bleiben möchten. Bei dieser Technik schickt GetResponse an die Browser eine Nachricht, etwa einen Hinweis auf ein neues Webinar. Sofern der Besucher diese Push-Benachrichtigungen zulässt, präsentiert sie der Browser in entsprechenden Pop-Ups.

Die Grafik des Conversion-Funnel-Generators zeigt an, welche Stationen beziehungsweise Webseiten der Besucher bis zur Registrierung durchläuft.

(Bild: Screenshot)

Um gezielt Leads zu generieren, bietet die Software einen Conversion-Funnel-Generator. Dieser erzeugt automatisch eine Anmeldeseite sowie passende Formulare, die den Kunden zu einer Anmeldung oder Bestellung verleiten. Beispielsweise könnte man den Funnel-Generator anweisen, Besuchern als Dank für ihre Registrierung ein exklusives E-Book zum Download anzubieten. Der Generator erzeugt daraufhin eine passende Anmeldeseite, eine weitere Download-Seite und eine Begrüßungs-E-Mail. GetResponse misst zudem den Erfolg und zeigt an, wie viele Besucher sich im Funnel zu einer Registrierung entschlossen haben.

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Kontakt halten mit Newslettern

Bei allen registrierten Besuchern bleibt man über regelmäßige E-Mails und Newsletter im Gedächtnis. Daher verwundert es nicht, dass das E-Mail-Marketing eines der zentralen Werkzeuge in GetResponse stellt. Inhalt und Aussehen einer Nachricht klickt man sich dabei wieder in einem Editor zusammen, Bilder und weitere Inhalte zieht man per Drag-and-drop an die passende Stelle. GetResponse stellt zudem zahlreiche dynamische Platzhalter zur Personalisierung der Mailings bereit – auf diese Weise lassen sich etwa die einzelnen Kunden mit ihren Namen ansprechen.

Der Editor für E-Mails folgt dem üblichen Konzept: Per Drag-and-drop zieht man Bilder, Schaltflächen und andere Elemente in die Nachricht.

(Bild: Screenshot)

Wer GetResponse nutzt, darf sich an zwei Millionen Fotos aus der Shutterstock-Sammlung sowie animierten GIF-Bildern vom Dienst GIPHY bedienen. In einer E-Mail lassen sich verschiedene interaktive Elemente unterbringen, allen voran Schaltflächen, die zu einer Aktion auffordern (Call To Action Buttons). So können etwa die Empfänger eines Newsletters über eine dortige Schaltfläche direkt einen Live-Chat öffnen oder zu einer Umfrage auf der Website springen.

Die angebotenen Vorlagen für E-Mails decken ein breites Spektrum an und lassen sich in allen Aspekten an die eigenen Bedürfnisse anpassen.

(Bild: Screenshot)

Betreffzeilen mit KI-Unterstützung

Die Betreffzeile generiert auf Wunsch eine KI. Ihr gibt man drei Stichwörter und eine Kategorie auf den Weg, das Ergebnis sind dann mehrere besonders „aufmerksamkeitsstarke“ Betreffzeilen. Die Vorschläge klangen im Test gut, ob sie aber in der Praxis wirklich besonders viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen, ließ sich nicht abschließend klären. Apropos KI: Auf Wunsch erzeugt ein Generator automatisch einen kompletten Newsletter. Dazu beschreibt man in wenigen Worten, worum es im Newsletter gehen soll, wählt eine Kategorie, den Ton der E-Mail (etwa „Freundlich“) und entscheidet sich für eine Farbpalette sowie die Spaltenanzahl. Auch hier wirkten die Ergebnisse im Test seriös, bedienten aber stets einen neutralen Massengeschmack.

Die künstliche Intelligenz hat hier mehrere Betreffzeilen zu den Begriffen „15%“, „Rabatt“ und „Laptop“ erzeugt.

(Bild: Screenshot)

Wem der KI-Assistent nicht zusagt, der greift auf eine vorgefertigte Design-Vorlage zurück oder schreibt die E-Mail in einem HTML-Editor selbst. Die von GetResponse bereitgestellten, qualitativ hochwertigen Vorlagen buhlen recht häufig poppig um Aufmerksam oder bedienen spezielle Anlässe wie Weihnachten oder den Valentinstag. Auch eigene Newsletter sowie einzelne darin verwendete Elemente lassen sich als Vorlagen speichern und so wiederverwenden.

Gezielt zustellen

Die fertige E-Mail kann GetResponse sofort oder zu einem vorgegebenen Termin zustellen. Auf diese Weise landet etwa ein vorbereitetes Sonderangebot passend zum Verkaufsstart in den Postfächern. Die Funktion "Perfect Timing" versendet Mails individuell zu der Uhrzeit, zu der die einzelnen Empfänger in der Vergangenheit besonders häufig mit Mailings interagiert haben – das soll Öffnungs- und Conversion-Raten optimieren. Damit die E-Mails nicht in den Spam-Filtern der Empfänger stecken bleiben, ergreift GetResponse mehrere Maßnahmen. Unter anderem prüft die Software, ob Inhalte wie Spam wirken oder problematische Texte enthalten. Des Weiteren unterstützen die GetResponse-Server die Standards DKIM, DMARC und SPF. Abschließend kann man die Nachricht auch direkt auf dem eigenen Facebook- und Twitter-Konto teilen.

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Ob eine E-Mail erfolgreich ist, steht und fällt maßgeblich mit ihrem Inhalt. Mitunter kann schon ein anderes Produktfoto dazu führen, dass mehr Empfänger im Online-Shop eine Bestellung aufgeben. GetResponse kann den Erfolg einer E-Mail mithilfe eines A/B-Tests überprüfen. Dabei erhält ein zuvor festgelegter Anteil der Kunden eine von mehreren Testvariante der Nachricht. GetResponse misst individuell für jede Variante, wie viele Empfänger diese geöffnet und gelesen haben. Auf diese Weise kann man die E-Mails schrittweise optimieren. Insgesamt fünf verschiedene Varianten einer Nachricht lassen sich zeitgleich verschicken und so gegenüberstellen. Die Variation mit der besten Interaktionsrate wird dann den übrigen Empfängern zugestellt. Allerdings hilft der Dienst nicht bei der Variation. So muss der Ersteller des A/B-Tests entscheiden, welche Elemente er wie austauscht.

Hier würde GetResponse prüfen, ob die rote oder die grüne Fassung besser bei den Besuchern ankommt.

(Bild: Screenshot)

Automatischer Versand

Wiederkehrende Arbeiten nehmen der Autoresponder und das Automation-Tool ab. Der Autoresponder ist dabei für einfache Kommunikations-Serien gedacht, die vorgefertigte Nachrichten in geplanten Abständen verschicken. So lässt sich etwa auf die Registrierung eines Besuchers mit einer hinterlegten Begrüßungs-E-Mail reagieren und sieben Tage später automatisch ein Gutschein senden.

Mit diesem einfachen Workflow würde GetResponse allen Teilnehmern eines Webinars sieben Tage später eine Nachricht schicken.

(Bild: Screenshot)

Um komplexere Abläufe und Workflows kümmert sich das Automation-Tool. Hat ein Kunde beispielsweise an einem Webinar teilgenommen, weist es ihn auf Wunsch 24 Stunden später per E-Mail auf ein ähnliches Video hin. Solche Abläufe stöpselt man im Automation-Tool bequem per Maus in Form eines Diagramms zusammen. Für einige typische Workflows existieren bereits Vorlagen, etwa die automatisierte Begrüßung von neuen Newsletter-Abonnenten. GetResponse prüft den Workflow auf einfache Fehler, etwa eine noch zu hinterlegende E-Mail, den kompletten Ablauf testen kann das Automation-Tool jedoch nicht. Der Dienst erzeugt aber auf Wunsch Testnachrichten, die man an sich selbst oder ausgewählte Testadressen verschicken kann.

Segmentierung

Eine E-Mail lässt sich gezielt an ausgewählte Kundengruppen verschicken. Dazu setzt man per Hand oder via Automations-Workflow alle gewünschten Empfänger auf eine neue Liste. So entsteht etwa eine Liste mit sämtlichen „Stammkunden“. Den Versand einer E-Mail kann man dann auf diese Gruppe beschränken, womit nur die Stammkunden ein exklusives Angebot erhalten.

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Um die Bildung der Gruppen zu vereinfachen, sortiert GetResponse registrierte Personen anhand der bekannten Informationen vor. Für jede Person entsteht so ein Profil. Diesen Profilen kann man Stichwörter (Tags) anheften und darüber etwa einen Kunden als „Stammkunde“ ausweisen. Solche Tags lassen sich auch anhand des Gesprächsverlaufs bei einem Live-Chat zuweisen. Des Weiteren überwacht GetResponse die Aktionen der registrierten Personen und kann für sie Punkte vergeben (Scoring).

Hier bildet GetResponse ein Segment, das alle Personen mit dem Tag „Stammkunden“ enthält. An diese Gruppe könnte man jetzt gezielt Mailings schicken.

(Bild: Screenshot)


Auf Basis der gesammelten Daten lassen sich schließlich Kundengruppen bilden (Segmentierung). Beispielsweise könnte man GetResponse anweisen, alle Personen mit dem Tag „Stammkunden“ heraussuchen zu lassen, die über 100 Punkte gesammelt haben. Die entsprechenden Filterkriterien klickt man sich zwar bequem zusammen, bei vielen und komplexeren Bedingungen leidet jedoch etwas die Übersicht.

Datenschutz

GetResponse garantiert die Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Als polnisches Unternehmen landen die Kundendaten zudem auf Servern in der Europäischen Union.

Bei der Registrierung sollte man zudem die Besucher über den Datenschutz aufklären und sie explizit die Verarbeitung ihrer persönlichen Daten zu Werbezwecken bestätigen lassen. GetResponse unterstützt dieses Vorgehen zwar, die Umsetzung ist jedoch recht umständlich gelöst. Zunächst erstellt man sogenannte Einwilligungsfelder, die sich unerwarteterweise in den Kontoeinstellungen befinden (hinter dem Symbol rechts oben in der Ecke, „Konto verwalten“ und dann „DSGVO-Einwilligungen“). Anschließend verknüpft man die Einwilligungsfelder mit den entsprechenden Landing-Pages und Formularen. Die Vorlagen von GetResponse enthalten übrigens standardmäßig kein Einwilligungsfeld, man darf also nicht vergessen, dieses manuell hinzuzufügen.

Auswertung

GetResponse registriert standardmäßig, ob ein Kunde eine E-Mail öffnet, sie liest und darin auf Schaltflächen klickt. Per Mausklick kann man das Tracking jedoch deaktivieren. Zusätzlich lässt sich mit Google Analytics auch das Nutzerverhalten auf Webseiten verfolgen. Die Funktion ist standardmäßig deaktiviert und muss bei Bedarf explizit eingeschaltet werden. Diese Sicherung ist in Deutschland vorteilhaft, da Google Analytics hier mit Blick auf den Datenschutz problematisch ist.

Die gesammelten Informationen bereitet die Software in Statistiken auf, an denen man den Erfolg einer Marketingaktion ablesen kann. So erfährt man unter anderem, wie sich die Öffnungsraten, Klicks und nicht zustellbare E-Mails (Bounces) im Laufe der Zeit verhalten. Heatmaps visualisieren, auf welche Elemente wie viele Nutzer geklickt haben. Die Statistiken lassen sich als PDF-, Excel- oder CSV-Dokument exportieren.

Das Dashboard lässt sich über Widgets an die eigenen Bedürfnisse anpassen.

(Bild: Screenshot)

Sämtliche Statistiken bündelt in der Benutzeroberfläche der gleichnamige Bereich. Dieser ist allerdings optisch etwas anders gestaltet als der Rest. Das führt immer wieder zu leichten Irritationen: Wer etwa beim „E-Mail-Marketing“ das Register „Statistiken“ betritt, landet stattdessen im entsprechenden dunklen Bereich des „Statistik“-Moduls. Der Live-Chat und einige andere Tools liefern zudem ihre eigenen Statistiken nicht an den offiziellen Statistik-Bereich. Folglich muss man die Auswertungen an verschiedenen Stellen abklappern.

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Benutzerverwaltung

Die Anmeldung bei GetResponse erfolgt über einen Benutzernamen und ein Passwort. Auf Wunsch lässt sich eine Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren. Den zur Anmeldung dann notwendigen zweiten Code schickt GetResponse per SMS an eine hinterlegte Mobilfunknummer. Alternativ erzeugt eine Authenticator-App, wie etwa der Google Authenticator, einen solchen Einmal-Code. Die Anmeldung per Single-Sign-On oder über einen LDAP-Server sind standardmäßig nicht möglich. Hier springen Drittanbieter wie Tray.io ein.

Nach der Eröffnung eines GetResponse-Kontos kann man weitere Kollegen per E-Mail zur Mitarbeit einladen – die maximale Anzahl ist abhängig vom gewählten Marketing-Plan. Diese erhalten dann Zugriff auf das Konto und können unter anderem selbstständig E-Mails versenden. Rollen legen fest, welche Teammitglieder welche Aktionen im Einzelnen ausführen dürfen. So können beispielsweise alle „Designer“ nur Newsletter entwerfen, aber nicht versenden. Drei vordefinierte Rollen bringt GetResponse mit, weitere lassen sich schnell zusammenklicken. Die Software erlaubt dabei aber kein fein granulares Rechtemanagement, bei dem man jede einzelne Aktion verbieten oder freischalten kann.

Bei einer Rolle kann man nur grob festlegen, welche Aktionen die entsprechenden Teammitglieder ausführen dürfen.

(Bild: Screenshot)


GetResponse stellt eine App für iOS und Android bereit. Diese ermöglicht vor allem eine Kontrolle der laufenden Kampagnen, Zugriff auf die Statistiken und eine Verwaltung der Kontakte. Des Weiteren lassen sich über die App auch Live-Chats annehmen und führen.

Über Erweiterungen tauscht GetResponse Daten mit vielen weiteren Softwareprodukten aus, wie etwa Salesforce oder Microsoft Dynamics 365. In eigene Systeme integriert man GetResponse über eine REST-Schnittstelle. Änderungen bei den registrierten Kunden lassen sich zudem über sogenannte Callbacks verfolgen.

Direkt aus GetResponse heraus kann man den Dienst mit weiteren Softwareprodukten verknüpfen.

(Bild: Screenshot)

Kosten

Die Grundfunktionen stellt GetResponse kostenlos bereit. Die eigene Website ist dann mit bis zu 5 GByte Bandbreite angebunden. Zudem verwaltet der Cloud-Dienst bis zu 500 Kontakte und verschickt maximal 2.500 Newsletter pro Monat. Für ein Start-up und Selbstständige mag dies erst einmal reichen, schon kleinere Unternehmen haben jedoch weitaus mehr Kontakte. Dann kommt man nicht um ein Abonnement herum, das bei 13,30 Euro pro Monat für maximal 1000 Kontakte beginnt. Die Preise bewegen sich hier insgesamt im marktüblichen Rahmen – beim Konkurrenten Mailchimp startet ein funktional ähnliches Angebot bei 12,10 Euro im Monat, wobei man dort jedoch nur 500 Kontakte verwalten darf.

Die Kosten für ein Abonnement hängen maßgeblich von den benötigten Funktionen ab.

(Bild: Screenshot)

Abhängig vom gebuchten Tarif bekommt man bei GetResponse erweiterte Funktionen wie die Automatisierung, Segmentierung, Sales-Funnel und E-Commerce-Funktionen. Letztgenannte können Bestellungen verfolgen, die Bestellbestätigungen übernehmen und Rabatt-Codes an ausgewählte Kunden verschicken. Für größere Unternehmen bietet GetResponse individuelle Lösungen an, die unter anderem eine eigene IP-Adresse einschließen. Hier nennt der polnische Betreiber Preise nur auf Anfrage.

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GetResponse im Test: Unser Fazit

GetResponse* deckt die komplette Customer Journey im E-Mail-Marketing ab – vom ersten Besuch auf der Website über das Versenden einer Willkommens-Mail bis zum Sale und langfristigen Lead-Nurturing. Kunden lassen sich stetig auf das Unternehmen aufmerksam machen und zum Angebot zurückholen, etwa mit Informations- und Werbe-Mailings oder Einladungen zu Webinaren. Der Dienst bringt Vorlagen und Werkzeuge mit, um die nötigen Inhalte und E-Mails zu erstellen, zu veröffentlichen, zu versenden und zu optimieren – und unterstützt dabei mit hilfreicher Automatisierung.

Insbesondere Start-ups und kleineren Unternehmen erleichtert die Software durch die einfache Bedienoberfläche den Start ins Marketing und den Aufbau von Kundenbeziehungen. Auch in größeren Unternehmen kann GetResponse bei einfachen Marketing-Aktionen unterstützen, dürfte darüber hinaus aber schnell an Grenzen stoßen. Benötigt man mehr, lohnt unter Umständen der Blick auf die Kundenlösung "GetResponse Max" – hier lässt sich der Funktionsumfang individualisieren. Möchte man seine Möglichkeiten mit Software von anderen Anbietern erweitern, ermöglicht GetResponse den Export von gespeicherten Newsletter-Designs und E-Mail-Kontakten. Workflows und andere Anbieter-spezifische Features lassen sich jedoch nicht übertragen.

GetResponse ist kein universelles Marketing-Werkzeug, sondern klar auf E-Mail-Marketing fokussiert. Andere Kanäle wie Facebook, Twitter oder der klassische Briefversand spielen keine oder nur untergeordnete Rollen. Bei Bedarf sollte man die Software deshalb um weitere Maßnahmen oder Werkzeuge ergänzen. Wer eine Lösung konkret für das E-Mail-Marketing sucht, findet in GetResponse einen funktionsreichen, einfach zu bedienenden und cleveren Helfer für die Praxis.

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